Kämmerer Quitter sieht kleines Finanz-Plus

Kämmerer Uwe Quitter sieht die Finanzen in einem leichten positiven Trend. | Foto: Magalski
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Kämmerer Uwe Quitter sieht für den Haushalt der Stadt Lünen schwarz – und das ist gut so. Denn die Rechnung verheißt für das nächste Jahr schwarze Zahlen, also ein kleines Plus im Jahresergebnis.

Die Summe ist zwar gemessen am Minus für 2013 nicht besonders hoch und wird auch den Schuldenberg der Stadt nicht tilgen, trotzdem: Rund 1,3 Millionen Überschuss sollen am Ende bleiben. Der Doppelhaushalt 2013/2014 wurde am Donnerstag im Rat beschlossen. Nun muss das Werk noch von der Kommunalaufsicht Kreis Unna genehmigt werden, um in Kraft zu treten. Das könnte bis Anfang Mai klappen. Abgelehnt wurde der Antrag der Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen, die eine Verkleinerung des Rates angestrebt hatte. Nur sechs Politiker der Wählergemeinschaft stimmten dafür. Tenor vieler Parteien im Rat der Stadt Lünen: Je kleiner der Rat sei, desto mehr Arbeit gebe es für den einzelnen Ratsherren. Das sei mit ehrenamtlichen Ratsmitgliedern wie in Lünen, von denen viele noch im Beruf sind, nicht zu leisten. Konsequenz aus weniger Mitgliedern des Rates wäre auch gewesen, dass die Wahlbezirke gleichzeitig größer werden. Und auch der Faktor Zeit spiele bei einigen Entscheidungen eine Rolle. Für die Wahl 2014 noch die Verkleinerung vorzubereiten, das sei zu spät.

Anfrage des Bürgermeisters sei Auslöser gewesen

Hans Peter Bludau, Ratsherr der Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen, erklärte am Freitag, dass man den Antrag nicht gestellt habe, um sich zu profilieren. Vielmehr habe man auf eine Anfrage des Bürgermeisters reagiert, der Ende Januar in einem Schreiben die Fraktionen gefragt habe, ob es Änderungsbedarf bezüglich der Größe des Rates gebe. Bludau betonte aber auch: „Wir haben aber nicht nur auf die Anfrage des Bürgermeisters reagiert, sondern aus der Überzeugung heraus gehandelt, dass die Politik in diesen Zeiten mit gutem Beispiel voran gehen sollte.“ Der Vorschlag sollte nach den Vorstellungen der GFL auf Dauer Geld sparen. Ein kleinerer Stadtrat ist aber nun zunächst vom Tisch. Erst für die übernächste Kommunalwahl könnte das Thema dann erneut diskutiert werden.

Mehr zum Thema:
>Kleiner Stadtrat soll Kasse schonen
>Schokotaler für den Lüner Haushalt

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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