Jugendbeteiligung
Jusos fordern Beteiligungschancen für Jugendliche
Die Lüner Jungsozialist*innen haben sich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Jugendbeteiligung beschäftigt und erheben nun eine klare Forderung: Die Stadt Lünen muss ihre Jugendlichen mehr in Entscheidungsprozesse miteinbeziehen.
„Ich möchte mich beteiligen und meine Themen und Ideen stärker in die Politik einbringen“, wünscht sich der 15-jährige Gian Luca Fusillo, der gemeinsam mit weiteren Schülern die Forderung nach mehr Jugendbeteiligung bei den Jusos vorangetrieben hat. „Bei den Jusos diskutieren wir wichtige Fragen und geben unsere Ideen unseren SPD-Ratsmitgliedern mit. Aber ich möchte mich auch mit Jugendlichen austauschen, die keine SPD-Mitglieder sind und an manchen Stellen mitentscheiden dürfen“, sagt Gian Luca Fusillo.
Lünen hat einen Seniorenbeirat, einen Behindertenbeirat, einen Integrationsrat — wichtige Gremien, um möglichst alle Lüner*innen miteinzubeziehen. Was fehlt, ist ein Gremium, in dem auch Kinder und Jugendliche ihre Stadt mitgestalten können. Viele Nachbarstädte zeigen, wie es geht: In Waltrop gibt es ein erfolgreiches Kinder- und Jugendparlament, in Dortmund ein stadtweites Jugendforum.
Um die verschiedenen Konzepte und ihre Vor- und Nachteile kennenzulernen, haben die Jusos Lünen bei ihrem LokalpoliTISCH am 18. Mai um 19 Uhr die Ratsfrauen Vanessa Meiritz aus Waltrop und Anna Spaenhoff aus Dortmund zu Gast. Alle interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind herzlich dazu eingeladen. Anmeldungen bitte an nina.kotissek@echt-luenen.de, dann wird der Zoom-Link zugeschickt.
Mehr Jugendbeteiligung ist außerdem eine wichtige Forderung im Programm der SPD Lünen zur Kommunalwahl 2020. So wie es in der Spielplatzplanung selbstverständlich ist, Kinder nach ihren Interessen zu fragen, sollten auch Beteiligungsverfahren entwickelt werden, in denen Jugendliche mitreden können.
Doch wie genau Jugendliche schließlich beteiligt werden — darauf sollen sie selbst Einfluss nehmen können. „Wenn der Kinder- und Jugendförderplan fortgeschrieben wird, in dem es auch um die zukünftigen Formen der Jugendbeteiligung geht, müssen die Betroffenen daran beteiligt werden“, fordert Juso-Vorsitzende Nina Kotissek. „Wünschen sich die Jugendlichen einen Jugendrat? Ein Jugendbudget? Einen beratenden Sitz im Jugendausschuss? Oder eine ganz andere Beteiligungsmöglichkeit? Wir müssen sie fragen und ihre Ideen berücksichtigen.“
Autor:Nina Kotissek (SPD) aus Lünen |
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