Hamm-Osterfelder-Bahn soll für den Personenverkehr freigegeben werden - Jusos Lünen für Verbesserungen im Bahnverkehr

Die Hamm-Osterfelder-Bahnlinie führt in Ost-West-Richtung quer durch die gesamte Stadt Lünen.
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Lünen. Die Hamm-Osterfelder-Bahnlinie, welche die Stadt Lünen in Ost-West-Richtung durchläuft, soll nach dem Willen des Juso-Stadtverbandes für den Personenverkehr freigegeben werden. Die aktuell nur vom Güterverkehr genutzte Strecke verbindet die Lippestadt mit ihren Nachbarstädten Bergkamen und Waltrop. Für eine wesentliche Attraktivitätssteigerung des Bahnangebots spielt sie für die Jusos eine entscheidende Rolle.
Während Lünen nach Dortmund durch zwei Bahnlinien gut verbunden ist (via Brambauer und Horstmar), sowie Verbindungen nach Werne und Selm besitzt, fehlt eine Anbindung an die Städte Bergkamen und Waltrop. Insbesondere zum Kreis Recklinghausen gibt es nur wenige Busverbindungen. Um diesen Missstand zu beheben, kann die Öffnung der Bahnlinie am nördlichen Rand des Ruhrgebiets behilflich sein. „Die Gleise stehen seit über hundert Jahren, es muss nun der Wille da sein, diese auch für Privatpersonen zugänglich zu machen“, so der stellvertretende Juso-Vorsitzende Robert Schmidt.
Die Forderung nach einer Öffnung der Strecke wird aktuell auch von der Recklinghäuser SPD über ihren Landtagsabgeordneten Andreas Becker vertreten. Von Bergkamener Seite wird dieser Wunsch ebenso immer wieder bekräftigt. Hier entsteht zeitnah die Wasserstadt Aden direkt an den Gleisen in Oberaden. Realisiert werden könnte dieses Unterfangen über einen Sonderverkehrswegeplan für NRW. Die Verkehrsverbünde VRR und VRL müssen hierzu ihre Nahverkehrspläne überarbeiten. Zuletzt war die gesamte Strecke von Oberhausen-Osterfeld bis nach Hamm bis 1983 durch Personenverkehr genutzt worden.
„Die Hamm-Osterfelder-Bahn würde gute Verbindungen nach Waltrop, Datteln, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Bottrop, Essen und Oberhausen bieten. Es gäbe somit eine weitere wichtige Ader ins Herz des Ruhrgebietes“, so Schmidt weiter.
Die Jusos versprechen sich, die Verkehrsströme auf der Straße zu vermindern und somit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. „Nur wenn ein gutes und attraktives Angebot des ÖPNV besteht, sind die Leute auch bereit dieses zu nutzen“, so die Juso-Vorsitzende Nina Kotissek. Dazu gehört ebenso die schon vor einem Jahr geäußerte Forderung, den ÖPNV in Lünen kostenlos zu gestalten. Auch hiermit ließen sich die Verkehrsströme in der staugeplagten Stadt verringern. Zur Verbesserung des Angebotes gehören für die Jusos Lünen auch die Schaffung eines Bahnhaltepunkts in Alstedde und ein zügiger zweigleisiger Ausbau der Strecke Lünen-Münster.
Die Jusos fordern von der Stadt Lünen, dass mit den anderen Städten entlang der Hamm-Osterfelder-Bahnlinie Gespräche aufgenommen werden, wie man gemeinsam auftreten kann und sich für die Realisierung des Personenverkehrs stark machen kann. Die Einschränkung des Bahnlärms soll weiterhin verfolgt und muss hierbei berücksichtigt werden.

Autor:

Robert Schmidt (SPD) aus Lünen

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