GFL unterstützt BUND-Klage gegen Kohlekraftwerk in Lünen

GFL-Spendenübergabe an den BUND mit Hajo Bellmann, Dr. Ulrich Böhmer, Dr. Thomas Krämerkämper (BUND), Otto Korte, Prof. Dr. Johannes Hofnagel, Hans Peter Bludau und Andreas Dahlke (v.li.).
  • GFL-Spendenübergabe an den BUND mit Hajo Bellmann, Dr. Ulrich Böhmer, Dr. Thomas Krämerkämper (BUND), Otto Korte, Prof. Dr. Johannes Hofnagel, Hans Peter Bludau und Andreas Dahlke (v.li.).
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Die Wählergemeinschaft GFL e.V. unterstützt den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) auch weiterhin, damit der Betrieb des Trianel-Kohlekraftwerk in Lünen eingestellt wird. Aus diesem Grunde überreichte die GFL dem BUND NRW jetzt eine Spende über 500 Euro. Das Geld sei ein Beitrag, die juristische Auseinandersetzung zu finanzieren. Den Betrag nahm BUND-Landesvorstandsmitglied Dr. Thomas Krämerkämper dankend entgegen.

„Die Verhinderung weiterer Kohlekraftwerke in Lünen steht schon in unserer Vereinssatzung“, betonte GFL-Vorsitzender Prof. Dr. Johannes Hofnagel. Die GFL-Gründungsmitglieder hätten vor über 10 Jahren in ihrer Satzung formuliert: „Die GFL spricht sich kritisch gegen jede Neuerrichtung und Ausweitung von Kohlekraftwerken in Lünen aus.“

Spende steht in der Tradition der Wählergemeinschaft

Die Kraftwerkspläne seien der Hauptgrund für die Gründung der Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen gewesen, so Hofnagel. Die jüngste Spende an den BUND stehe somit in der politischen Tradition der GFL. „Wir sind schon über zehn Jahre konsequent bei unserer Haltung geblieben. Die ökologische und ökonomische Entwicklung der vergangenen Jahre hat uns bestätigt“, unterstrich Hofnagel.

Das BUND-Vorstandsmitglied ordnete den politischen Weg der GFL gegen neue Kohlekraftwerke als visionär ein: Was die Wählergemeinschaft bereits vor mehr als zehn Jahren gefordert habe, werde heute in Berlin unter der Überschrift „Kohleausstieg“ diskutiert. GFL und BUND formulierten übereinstimmend: Stromgewinnung aus Kohlekraftwerken sei eine Technik des vergangenen Jahrhunderts.

Auch kleine Beträge helfen dem BUND

Angesichts der enormen Kosten für das Klageverfahren seien 500 Euro sicher keine große Summe, so Hofnagel. Doch Dr. Krämerkämper korrigierte: Diese Spende sei mehr als ein symbolischer Akt; auch jeder kleinere Betrag zähle. Das Geld aus Lünen und aus anderen Quellen werde benötigt, um externe Juristen und Gutachten zu bezahlen. Damit habe der BUND in den vergangenen Jahren viel erreicht. Aktuell stehe ein Revisionsantrag beim Bundesverwaltungsgericht zur Entscheidung an, ferner ein wasserrechtliches Verfahren beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen. Dr. Krämerkämper: „Es geht um den schnellen Ausstieg aus der Kohleverbrennung und den Stopp weiterer Umwelt- und Gesundheitsbelastungen.“

Autor:

Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion) aus Lünen

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