GFL begrüßt Aktivität der SPD in Sachen Bahnlärm

Die GFL begrüßt die aufgenommene Aktivität der SPD-Fraktion zur notwendigen Bahnlärmreduzierung mit dem Schwerpunkt der Hamm-Osterfelder Gütereisenbahnverkehrsstrecke. Auch der Beginn einer städteübergreifenden Betrachtung – wie jetzt mit der Stadt Bergkamen gestartet – wird nicht nur positiv, sondern von dem GFL-Projektteam „Reduzierung des Umgebungslärms“ als zwingend notwendig erachtet.

Schon am 10. Oktober 2012 wurden seitens der GFL Anfragen und Anträge zur Bahnlärmreduzierung in Lünen an den Ausschuss für Stadtentwicklung gerichtet. „Wir würden uns freuen“, so Hans Laarmann, „wenn unsere Anträge auch seitens der SPD unterstützt würden.“

Auf der Basis von umfangreichen Recherchen des GFL-Projektteams u. a. mit dem Eisenbahnbundesamt, dem LANUV sowie einiger Anrainerkommunen und einer Fachanwaltskanzlei zeichnet sich eine komplexe und wohl auch langwierige Themenbearbeitung ab.

Leider ist festgestellt worden, dass die Hamm-Osterfelder Gütereisenbahnstrecke im Bereich Lünen nicht im Lärmsanierungsprogramm der Deutschen Bahn aufgenommen wurde. Dieses Programm läuft bis zum Jahr 2020 und sieht eine Lärmminderung um 10 dB (A) vor, was für die menschliche Wahrnehmung bereits eine Halbierung des Lärms bedeuten würde. Auch kann leider in dem von der Verwaltung in diesem Jahr zu erstellenden Lärmaktionsplan der Bahnlärm keine Berücksichtigung finden, da seitens des Eisenbahn-Bundesamtes die notwendige Lärmkartierung noch nicht erstellt wurde. Es ist damit nach Recherche der GFL erst frühestens in ca. 1,5 Jahren damit zu rechnen.

Die derzeitige Bedingung zur Erstellung einer Lärmkartierung ist, dass sich ein Verkehrsaufkommen von über 30.000 Zugfahrten pro Jahr ergeben muss. Hier befindet sich die Strecke durch Lünen derzeit in einem Grenzbereich.

Aufgrund der schwierigen und komplexen Ausgangslage würde die GFL es begrüßen, sich dem Bahnlärmthema partei- und fraktionsübergreifend anzunehmen, um zumindest mittelfristig im Sinne der Anwohner den Bahnlärm zu reduzieren. So könnte für Lünen die Wohnqualität nachhaltig erhöht werden.

Die Bürgerinnen und Bürger entlang dieser Bahnlinie haben seit Jahren einen Anspruch darauf. Nicht umsonst hat die Kommission des Europäischen Parlamentes in seiner Richtlinie den Umgebungslärm als eines der größten Umweltprobleme in Europa bezeichnet.

Da es sich bei der Deutschen Bahn um ein Unternehmen des Bundes handelt, ist neben dem Einsatz der Kommunal- und Landespolitik insbesondere die Bundespolitik gefordert. Insofern stellt sich die Frage, inwieweit sich der langjährige Bundestagsabgeordnete Herr Dr. Wiefelspütz in dieser Angelegenheit für die Anwohner bereits eingebracht hat und noch einbringen kann.

Hans Laarmann im Namen des
GFL-Projektteams „Reduzierung des Umgebungslärms“

Autor:

Hans Laarmann aus Lünen

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