GFL appelliert für Grünflächenerhalt Krempelbach/Laakstraße
In NRW werden nach Mitteilung des Bauministeriums im Durchschnitt jeden Tag elf Hektar Land mit Straßen und Häusern bebaut, eine Fläche von zehn Fußballfeldern. Und Lünen ist auch dabei mit der geplanten Bebauung der Grünfläche zwischen Krempelbach und Laakstraße.
Die Ratsfraktion Gemeinsam Für Lünen (GFL), die sich schon seit ihrem Bestehen gegen diese Bebauung und für den Grünflächenerhalt ausgesprochen hat, begrüßt und unterstützt ausdrücklich die neue Bürgerinitiative „Naturraum Laakstraße“, die nach eigenen Angaben schon über 1000 Unterschriften gegen eine Bebauung gesammelt hat. Der örtlich zuständige GFL-Ratsherr Hans Peter Bludau ist Mitglied der BI und begleitet die Arbeit der BI von Anfang an.
NRW-Bauminister Groschek hat vor wenigen Tagen nach den schweren Unwetterschäden ein Schutzprogramm angekündigt und sein Minister-Kollege Remmel wirbt für die Entsiegelung von Flächen, damit Regenwasser versickern kann. Und was geschieht am Krempelbach? Eine weitere Versiegelung und Wohnbebauung. Um den Hochwasserschutz zu gewährleisten, muss die gesamte Fläche sogar bis zu einem Meter aufgeschüttet werden.
Nach den ersten Protesten von Anliegern und Umweltschützern gegen die Bebauung haben SPD und CDU im Wahlkampf bereits eine sorgfältige Prüfung aller Einwendungen angekündigt und damit ziemlich deutlich einen Rückzieher zumindest angedeutet. An diese Ankündigung im Hansesaal erinnert die GFL. SPD und CDU-Ratsmitglieder sollten nun endlich einlenken und den Planungsstopp zur Bebauung gemeinsam mit der GFL und anderen Fraktionen durchsetzen.
Die mehrfach geäußerte Absicht, gut verdienende Bürger mit attraktiven Grundstücken nach Lünen zu locken, hat in der Lüner Heide (Wehrenboldstraße/Steinstraße/Am Vogelsberg) schon nicht - wie ursprünglich geplant - funktioniert.
Die GFL sieht überhaupt keine Notwendigkeit, diese ökologisch wertvolle Fläche zu opfern, die nach gutachterlicher Einschätzung als Frischluftschneise erhalten bleiben muss. Hinzu kommt, dass schutzwürdige Biotope zerstört würden.
Autor:Gerd Kestermann aus Lünen |
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