GFL-Forderung
Gewerbegebiet Lippholthausen zügig entwickeln

Schnell wurde auf dem ehemaligen Steag-Gelände ein stattlicher Wald gerodet. Seither liegt das Areal brach – eine Entwicklung steht immer noch aus. Grafik: „Entwicklungskonzept Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030“.
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  • Schnell wurde auf dem ehemaligen Steag-Gelände ein stattlicher Wald gerodet. Seither liegt das Areal brach – eine Entwicklung steht immer noch aus. Grafik: „Entwicklungskonzept Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030“.
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SPD und CDU verhindern die Entwicklung des neuen Gewerbegebietes in Lippholthausen. Diese Festellung trifft die GFL-Ratsfraktion, nachdem das Thema schon dreimal von den Tagesordnungen des Stadtrates genommen wurde. Das sei ein Unding, kritisiert die GFL.

"Wir müssen endlich Gas geben. Wir brauchen mehr Wirtschaftskraft und gute Arbeitsplätze in Lünen. Aber die Ratsfraktionen von SPD und CDU sitzen den Entwicklungsstart auf dem Ex-Steag-Gelände aus", bilanziert GFL-Ratsfraktionsvorsitzender Andreas Dahlke die vergangenen zwei Jahre. Es sei unverständlich, warum die Ratsmehrheit den Entwicklungsstart immer wieder verzögere. Dahlke erinnert daran, dass die Verwaltung bereits zwei Anläufe unternommen habe, um den sogenannten Aufstellungsbeschluss für das Ex-Steag-Gebiet von der Politik beschließen zu lassen. Zweimal hätten SPD und CDU mit ihrer Mehrheit die Punkte von der Tagesordnung des Fachausschusses streichen lassen - das dritte Mal in der jüngsten Ratssitzung.

Die GFL sei sehr daran interessiert, das Gebiet in Lippholthausen zu entwickeln. "Aber leider haben weder wir noch die anderen kleineren Ratsfraktionen die Möglichkeit, hier mitzureden. Was hinter den Kulissen besprochen wird, entzieht sich unserer Kenntnis. Das ist auch schlechter demokratischer Stil", sagt Dahlke im Namen der Ratsfraktion.

Aus Sicht der GFL liegen alle Voraussetzungen auf dem Tisch, um ein modernes Industrie- oder Gewerbegebiet in Lippholthausen zu entwickeln. Dahlke erinnert an den einstimmg gefassten Ratsbeschluss. Mit dieser Resolution seien klare Leitplanken für die Gewerbeansiedlung gesetzt worden - beispielsweise der Verzicht auf Logistiker. Zudem liege inzwischen seit Jahren das "Entwicklungskonzept Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030" vor. Dieses Konzept vereine Ökologie und Ökonomie in zeitgemäßer Form: Geeignete Maßnahmen aus Sicht des Städtebaus, des Freiraums, des Verkehrs und der Wirtschaft würden hier zusammengeführt unter besonderer Berücksichtigung von Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten. "Das ist zukunftsfähig", so Dahlke. Entsprechend könne Lünen einen Bebauungsplan aufstellen; dieser regele dann, welche Art von Unternehmen willkommen seien und welche nicht.

Es sei völlig unverständlich, warum SPD und CDU die Verwaltung ständig ausbremsten. Dahlke: "Man kann nur spekulieren, was hinter den Kulissen läuft." Gemauschel sei jedoch bei solch einem Meilenstein der Lüner Stadtentwicklung "völlig fehl am Platze". Die GFL-Ratsfraktion fordere SPD und CDU auf, nun endlich in die Pötte zu kommen, um Planungsrecht zu schaffen.

Schnell wurde auf dem ehemaligen Steag-Gelände ein stattlicher Wald gerodet. Seither liegt das Areal brach – eine Entwicklung steht immer noch aus. Grafik: „Entwicklungskonzept Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030“.
"Wir wissen nicht, was hinter den Kulissen gemauschelt wird", sagt Andreas Dahlke, Vorsitzender der GFL-Ratsfraktion. Foto: GFL
Autor:

Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion) aus Lünen

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