FORENSIK — Neuigkeiten Vol. 10 || Bürgermeister JKF positioniert sich zur FORENSIK in Lünen

Positionierung des Bürgermeisters zur FORENSIK | Foto: — geralt / pixabay —
  • Positionierung des Bürgermeisters zur FORENSIK
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Der 3. Advent des Jahres naht und, nicht das Christkind äußert sich vor seinem entscheidenden Einsatz am 24.12., sondern der Bürgermeister in einer der entscheidenden Zukunftsstellungen für den Lüner Norden.

In seiner Bürgermeisterkolumne vom 09.12.2016 erklärt er sich nach monatelang unbeantworteten Anregungen (siehe zuletzt hier) zu seiner Positionierung zum Thema FORENSIK in einer ausführlichen Mitteilung.

Ausgangspunkt ist dies:

Am kommenden Donnerstag, so sieht es ein Antrag der Bürgerinitiative Pro Victoria vor, soll der Rat darüber entscheiden, ob die Klage der Stadt gegen eine Forensik zurückgenommen wird.

Was erläutert der Bürgermeister JKF zu zwischenzeitlichen Handlungssträngen in der Sache:

Schon in der Osterzeit dieses Jahres bin ich im Quartier von Haustür zu Haustür gegangen und habe die Anwohner nach Ihrer Meinung zum Bau einer forensischen Klinik befragt. Mehrheitlich wurde mir bestätigt: Falls eine Forensik in Lünen nicht zu vermeiden ist, sollte sie auf der Brache in Richtung Lippe - also auf dem RWE-Gelände - entstehen.

Dazu die Frage:

Wer wurde denn da befragt, nur Bürger aus dem persönlichen Lebensumfeld des BM?
Wie viel Personen haben Ihre Meinung dazu abgegeben?
Was ist mit den über 10.000 Bürger/Innen, die Ihre Unterschrift gegen den Bau der beabsichtigten FORENSIK abgegeben haben?
Hat die jemand befragt? Und wie würde das Ergebnis aussehen?

Fazit:

Aus der offensichtlich nicht breitgefächerten "Erhebung" aus persönlichen Hausbesuchen eine Entschlussempfehlung für die Lüner Bürgerschaft abzuleiten, erscheint zumindest vermessen!

Wie gehts weiter in der Proklamation:

Barbara Steffens beharrte jedoch darauf: Sie wolle die Forensik nach wie vor auf der RAG-Fläche realisieren, nicht weiter hinten auf dem RWE-Areal.

Diese Position gab die Ministerin auch nicht auf, als Vertreter der Lüner Bündnisgrünen und SPD vor einigen Tagen mit ihr in Düsseldorf über die Möglichkeit verhandelten, die Viktoria-Brache als zusammenhängend zu erschließendes Gebiet zu betrachten und die Klinik zu verschieben. Diese Beharrlichkeit kann ich nicht nachvollziehen.

Was sagt das der Bürgerschaft:

Es geht um ENTWEDER ODER, RAG-Fläche oder gar nicht!
Damit rennt Pro Victoria mit ihrem demonstrativen Glauben an eine Beeinflussung des Landesministeriums hinsichtlich der Standortwahl wie Don Quichotte gegen Windmühlen!

Ergebnis: Ein auswegloser Kampf!

Das beinhaltet auch das Fazit von BM JKF:

Ich halte es für falsch und fatal für unsere Stadt, wenn wir zu diesem Zeitpunkt vom Klageweg zurücktreten. Würden wir dies tun, wäre der Weg für eine forensische Klinik auf der RAG-Fläche sofort frei. Und wir hätten keine Chance mehr, über Varianten eines Standorts, wie in unserer Studie aufgezeigt, zu verhandeln.

Die Chance nach Verhandlung kollidiert mit dem Gesagten des Landesministeriums schon prinzipiell, aber nichts desto trotz resultiert die Zurückziehung der Klage in dem Ergebnis:

Klage weg --- Bagger ran !!!

Vor diesem Hintergrund sollte sich jeder Einzelne der ehrenamtlichen Ratsvertreter der Lüner Bürgerschaft hinterfragen, was er für einen Standpunkt zur Entscheidung " Morgen FORENSIK in Lünen" einnehmen will und wie er das zukünftig in persönlichen Gesprächen mit der Stadtgesellschaft begründet!

Die Interessen der Lüner Bürgerschaft dürfen nicht eventueller Landeswahlprojektionen /-versprechen geopfert werden!

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Autor:

Reiner W. Dzuba aus Lünen

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