Forensik eine Gefahr für Standort Lünen?
Lünen als Standort für eine Forensik, eine Klinik für psychisch kranke Straftäter? Stadtverband und Fraktion der CDU in Lünen schrieben dazu nun einen Brief an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Kernaussage: Eine Forensik bringe Standortnachteile, die Lünen nicht mehr verkraften könne. Denn die Stadt habe schon mit genug Problemen zu kämpfen, die teilweise Ergebnis des Bergbau-Strukturwandels seien. Ende letzten Jahres musste Lünen, wie andere Städte auch, mögliche Standorte für eine Klinik an das zuständige Ministerium melden. Drei konnte man nennen: Das alte Depot der Bundeswehr in Bork, die Victoria-Zechenbrache und eine Fläche nahe dem Marienhospital. Doch nachdem der Landtag plötzlich aufgelöst wurde, wurde die Entscheidung verschoben. Das Depot ist als Standort mittlerweile ausgeschieden. Die CDU schreibt in ihrem Brief, sie sei sich der gesellschaftlichen Verantwortung und der Notwendigkeit der Behandlung und Unterbringung in einer Forensik bewusst, bittet Hannelore Kraft aber, sich mit aller Kraft gegen einen Standort in Lünen einzusetzen. Eine mit negativen Vorurteilen behaftete Forensik würde den Bemühungen entgegenstehen, Lünen als Wohn- und Wirtsschaftsstandort zu stärken.
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