Förderung von Wirtschaft und Arbeitsplätzen im Einklang von Ökonomie und Ökologie – ein vorrangiges Ziel für die GFL

Stellungnahme des GFL-Fraktionsgeschäftsführers, Dr. Matthias Laarmann,
zum Leserbrief des Pressesprechers der Lüner SPD, Hans-Joachim Otto
(Ruhrnachrichten, 6. Oktober 2012)

Gute Fachkräfte zu finden ist nicht leicht. Die „Nacht der Ausbildung“ war ein guter Ansatz und ein voller Erfolg für die beteiligten Unternehmen. Sie zeigt aber auch gleichzeitig die Notwendigkeit, für den Arbeitsort Lünen zu werben, damit qualifizierte und ausbildungsfähige Schulabgänger in unserer Stadt ihren Berufs- und Lebensmittelpunkt setzen. So schön der Erfolg für die Großunternehmen zu werten ist, so schwierig bleibt es für die Selbstständigen und Mittelständler. Laut Hans-Joachim Otto, Pressesprecher der Lüner SPD-Fraktion (RN-Leserbrief vom 6. Okt. 2012), hört es sich außerdem so an, als ob diese nicht Voraussetzungen für den Wohlstand Lünens schaffen. Hier bleibt ein Großteil der Lüner Wirtschaftskraft – nämlich die vielen Handwerksbetriebe und sogenannten mittelständischen Unternehmen - sträflich unbeachtet.

Wohlstand für Lünen kann nur in einem umsichtigen Ausgleich unterschiedlicher und teilweise in Spannung stehender Interessen gelingen: private und öffentliche, individuelle und soziale, ökonomische und ökologische Belange usw. Wohlstand für Lünen kann auch nur von seinem Ziel her definiert werden. Die Wählergemeinschaft GFL will ein Lünen, in dem die hier schon lebenden Menschen aller Generationen gesund leben und sich wohl fühlen, und die GFL will auch ein Lünen, das (gerade vor dem Hintergrund des Demographiewandels) eine Attraktivität für junge Menschen und Familien ausübt, nach hierhin zu ziehen.

Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, genügt es nicht, eine einseitig-phantasielose Vorfahrtsregelung für Belange der Großindustrie zu praktizieren, wie es der Lüner SPD-Presse-sprecher, Hans-Joachim Otto, fordert. Vertreter modernen Industriemanagements sehen selber schon längst Grenzen des Wachstums und übernehmen bewusst Verantwortlichkeiten für Mensch und Natur. Die Frage, wie Wohlstand für Lünen aussehen soll, betrachtet die GFL ganzheitlich, nachhaltig und sozial differenziert (Generationengerechtigkeit!) und bringt diese Aspekte im Dialog mit Lüner Betrieben nach vorne. Deshalb weist die GFL den unbegründeten Vorwurf einer Industrie-feindlichen Politik mit Nachdruck und gut begründet zurück.

Autor:

Dr. Matthias Laarmann aus Lünen

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