EU-Fördermittel für die Eingliederung junger Menschen

MdE Bernhard Rapkay im Gespräch mit Vertretern der SPD-Fraktion Lünen - Thema: EU-Förderprogramme für junge Menschen
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SPD-Fraktion im Gespräch mit MdE Bernhard Rapkay

Vertreter der SPD-Fraktion besuchten gemeinsam mit ihrem Europaabgeordneten B. Rapkay und dem Kulturdezernenten und Europabeauftragten, Horst Müller-Baß, die Jugendwerkstatt der AWO-Bildung und Lernen in der Bebelstraße. Anlass des Treffens waren EU-Förderprogramme speziell für junge Menschen, die von der AWO erfolgreich durchgeführt werden. Geschäftsführer Achim Schwarz und Daniela Grave, Prokuristin bei Bildung + Lernen, stellten einleitend verschiedene Maßnahmen vor, die die AWO anbietet.

So werden im Projekt „Stützlehrer“ Jugendliche ohne Schulabschluss, teils auch mit Migrationshintergrund oder ungeklärtem Aufenthaltsstatus, individuell gefördert, um sie sozial zu stabilisieren und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Hierfür stellen das Land NRW und der ESF für eine 0,5 Stelle fast 27.000,-- € zur Verfügung.

Bei dem Modellprojekt „Öffentlich geförderte Beschäftigung“, das in Kooperation mit der Werkstatt im Kreis Unna und der Diakonie Ruhr-Hellweg durchgeführt wird, geht es um „neue Chancen für die Chancenlosen“, um die Integration von erwerbsfähigen ALG II-Empfänger, insbesondere auch von Langzeitarbeitslosen.. Bildung + Lernen hat hier u.a. in den Bereichen Hauswirtschaftliche Tätigkeiten in KiTas, in der Behindertenhilfe oder im GaLaBau ca. 45 Personen eingebunden. Insgesamt stehen von Januar 2013 bis Dezember 2014 Mittel in Höhe von ca. 3,5 Mio. € zur Verfügung.

Als weitere wichtige arbeitsmarktpolitische Maßnahme fungieren die Arbeitslosen-zentren, die neben der AWO auch vom Multikulturellen Forum und der Arbeitslosen-Initiative Brambauer betrieben und aus Bundes- und EU-Mitteln gefördert werden. Sie richten sich vorwiegend an erwerbsfähige Hilfsbedürftige, von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen, an ALG I-Bezieher und auch an ausbildungs- und arbeitsplatzsuchende Schüler.

Bernhard Rapkay geht davon aus, dass ab Herbst 2014 wieder Mittel aus dem ESF und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung bereitgestellt werden. Das Land NRW will damit u.a. Maßnahmen zur dauerhaften Eingliederung junger Menschen und den Übergang von Schule/Beruf gezielt fördern. „Um die hohe Jugendarbeitslosigkeit zu bewältigen, muss Europa in seine jungen Menschen investieren und für wirksame Sofortmaßnahmen Gelder bereitstellen“, resümiert Rapkay.

Die Sozialdemokraten zeigten sich beeindruckt von den umfassenden Hilfsangeboten, die aber auch zeigen, wie groß die Bedürftigkeit nach Hilfe ist. So werden auch zukünftig Förderprogramme für junge Menschen gefordert, um jedem eine zweite Chance zu geben und dadurch gleichzeitig die hohen Soziallasten zu minimieren. Die Unterstützung junger Menschen zum Erwerb eines Schul-abschlusses oder einer Berufsausbildung ist für die Sozialdemokraten eine immens wichtige Aufgabe. „Alle jungen Menschen müssen die Möglichkeit bekommen, ihre Schullaufbahn fortzusetzen oder eine Berufsausbildung aufnehmen zu können“, so der stellv. Fraktionsvorsitzende Rüdiger Billeb abschließend.

Jochen Otto / Petra Klimek

Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

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