Erste Teilerfolge zur Bahnlärmreduzierung für Lünen in Sicht
Die Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen freut sich, dass die vor Ort initiierte und weiterhin von der GFL unterstützte Aktion der Herren Gerhard Schramm und Dr. Thomas Sültrup zur Bahnlärmreduzierung entlang der Güterzugstrecke Hamm-Oberhausen und viele andere vergleichbare Aktionen im Bundesgebiet jetzt endlich erste Teilerfolge erzielen. Die Bundesregierung greift das Thema nämlich aktiv auf.
Die beiden Lüner Akteure hatten bekanntlich im August 2013 ein Protestschreiben an den Bürgermeister und den Rat der Stadt gerichtet. Es folgte – endlich – eine Reaktion der Lüner Kommunalpolitiker in Form einer Rats-Resolution, in der weitgehende aktive und passive Lärmschutzmaßnahmen gefordert werden. Die GFL hatte eine solche Resolution schon im Jahr 2012 beantragt, das war jedoch damals mehrheitlich abgelehnt worden. Jetzt stimmten alle Ratsfraktionen zu.
Nach bundesweiten Protesten – vor allem im Ruhrgebiet und im Rheintal – hat die Bundesregierung reagiert und will laut Aufmacher der WAZ vom 6. Januar 2014 den Eisenbahnlärm bis zum Jahr 2020 halbieren. So sollen unter anderem laute Güterwagen von allen deutschen Strecken verbannt und „Flüsterbremsen“ vorgeschrieben werden.
Schon ab 2016 drohen ordnungsrechtliche Maßnahmen wie Nachtfahrverbote auf stark befahrenen Strecken, wenn nicht genügend Bremsen umgerüstet sind. Neben der Bremsenumrüstung sollen Lärmschutzwände errichtet werden. Namentlich wird in dem Streckenkatalog, für den Lärm-Reduzierungen angekündigt sind, auch der Abschnitt von Gladbeck-West bis Bergkamen, also die durch Lünen führende Güterzugstrecke, genannt.
Leider steht dieser Abschnitt nicht auf der Prioritätenliste bis 2017, sondern muss noch warten. Umso mehr muss nach Meinung der GFL jetzt der Druck auf die Verantwortlichen verstärkt werden, um diese unerträgliche Belästigung durch Bahnlärm zu reduzieren. Die GFL regt die Bildung einer Interessengemeinschaft mit Kommunen von Hamm über Bergkamen, Lünen, Waltrop. Recklinghausen, Herten bis hin nach Oberhausen an, deren Bürger an der Güterzugstrecke unter dem Bahnlärm leiden.
Autor:Dr. Ulrich Böhmer aus Lünen |
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