Donnerstag wird wieder gestreikt
Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag, 27. März, ab 6.30 Uhr erneut alle Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes zu Warnstreiks aufgerufen. Das hat auch Auswirkungen aufs Rathaus, wie die Stadt Lünen mitteilte. Das Bügerbüro bleibt geschlossen, Kita- und OGS-Notgruppen werden eingerichtet.
VKU-Busse bleiben im Depot
70 Busse der VKU bleiben im Depot. Dennoch werden eine ganze Reihe von Bussen unterwegs sein, weil die von der VKU beauftragten Subunternehmer voraussichtlicht nicht streiken werden.
Hintergrund des Streiks ist, dass auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen kein Ergebnis erbracht hat. Wie bereits beim ersten Warnstreik am 18. März wird auch das Lüner Rathaus und seine Nebenstellen wieder von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein.
Verdi hat alle 530 städtischen Tarifbeschäftigten der Verwaltung und der zentralen Gebäudebewirtschaftung Lünen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Auch bei den Wirtschaftsbetrieben Lünen und dem städtischen Abwasserbetrieb SAL ist voraussichtlich mit Auswirkungen des Streiks zu rechnen. Die rund 250 Beamten in der Stadtverwaltung haben kein gesetzlich festgelegtes Streikrecht.
Bürgerbüro geschlossen
Im Rathaus wird das Bürgerbüro ganztägig komplett geschlossen. Durch die Schließung rechnet die Abteilung am drauffolgenden Freitag mit mehr Besucherandrang und damit mit längeren Wartezeiten.
Die Ausländerbehörde bietet am Donnerstagnachmittag (13.30 - 16 Uhr) nur einen "Notbetrieb" an. Wegen der dünnen Personaldecke müssen die Kunden sich dann auch hier auf längere Wartezeiten einrichten. Auch in den anderen Abteilungen kann es zu eingeschränktem Betrieb und damit zu Wartezeiten kommen. Die Stadt bittet deshalb alle Bürgerinnen und Bürger Angelegenheiten, die sich aufschieben lassen, möglichst an einem anderen Tag zu erledigen.
Auswirkungen auf Kitas und Ogatas
Auswirkungen hat der Streik erneut auch auf die zehn städtischen Kindertagesstätten und die drei Offenen Ganztagsschulen. Diese werden den ganzen Donnerstag geschlossen sein. Alle Eltern werden durch die Kitas informiert und gebeten, für die Unterbringung ihrer Kinder an diesem Tag Alternativlösungen zu suchen. Für den Notfall hält die Stadt nach Verhandlungen mit Verdi eine Notgruppe in der Kita Mitte bereit. Für den Bereich Offene Ganztagsschulen wird auch eine Notgruppe, diesmal in der OGS Wethmar eingerichtet. Da die Kapazitäten in beiden Notgruppen aber auf je 20 Plätze begrenzt sind, sollten Eltern dies nur nutzen, wenn keinerlei andere Lösung gefunden werden kann.
Auch die Schülerinnen und Schüler, die für den am selben Tag stattfindenden Girls'- und Boys'-Day einen der 84 Plätze bei der Stadt gebucht hatten, sind vom Streik betroffen. Die Stadt muss den Berufsbildungstag komplett absagen.
Autor:Lokalkompass Lünen / Selm aus Lünen |
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