Diskutieren Sie mit: Namen ändern oder nicht?

Sollen in Lünen die Agnes-Miegel-Straße und die Karl-Wagenfeld-Straße neue Namen bekommen? Diese Frage wird heiß diskutiert.

Hintergrund ist, dass Straßennamen geändert werden sollen, wenn die Personen, auf die sie sich beziehen, im Dritten Reich das Nazi-Regime aktiv unterstützt haben. In vielen Städten werden jetzt Straßennamen kritisch unter die Lupe genommen.

Die ostpreußische Dichterin Agnes Miegel und der westfälische Schriftsteller und Heimatforscher Karl Wagenfeld sind dabei negativ aufgefallen.

Dass nach Personen mit brauner Vergangenheit keine Straße benannt wird, finde ich selbstverständlich. Nur: Warum kommt diese Einsicht so spät? Immerhin sind seit dem Ende der Nazi-Herrschaft 66 Jahre vergangen.

Ich verstehe auch, dass die Anwohner der Lüner Agnes-Miegel-Straße sich wehren, weil sie an die Kosten und die Mühe denken, die eine Adressenänderung mit sich bringt. Übrigens sind in mehreren anderen Städten Versuche gescheitert, Agnes-Miegel-Straßen umzubenennen. Schauen wir mal, wie unser Ältestenrat entscheiden wird.

Und Ihre Meinung zu diesem Thema?

Autor:

Doro Backmann-Kaub aus Lünen

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