SPD-Fraktion fordert durchdachte Planung
Digitalisierung an Lüner Schulen

Mit folgenden Fragen beschäftigte sich der Arbeitskreis Bildung und Sport in der SPD-Fraktion. In einer Sondersitzung am 12.8.2020 stellt die Verwaltung ihre Planungen zur Weiterentwicklung digitalen Lernens – nicht nur unter Corona-Bedingungen – vor.

Oberste Priorität hat für die SPD die IT-Betreuung. Sie muss entweder durch mehr Personal oder durch externe Dienstleister deutlich verbessert werden. Sonst ist eine sichere Nutzung der vorhandenen Ausstattung und erst recht die Anschaffung weiterer digitaler Endgeräte nicht zu leisten. Die SPD hat deshalb für die kommende Sondersitzung Fragen eingereicht, um zu ermitteln, von welchen Voraussetzungen die Planungen der Verwaltung ausgehen. Wichtig ist z.B. die Zeit, die zur Aufnahme eines Problems und für seine Behebung angesetzt wird. Darüber hinaus muss eine ständige Beratung der Schulen - z.B. bei Software-Problemen - möglich sein. Deshalb fragt die SPD auch, in wieweit die Schulen in die Planungen einbezogen werden sollen.

In einer weiteren Anfrage der SPD geht es um Projekt- und Kooperationsmöglichkeiten für digitales Lernen. Die SPD befürchtet, dass die Digitalisierung die soziale Spaltung der Schülerschaft vertieft, erst recht unter den Bedingungen von Homeschooling. Die häusliche Ausstattung an Geräten ist sehr unterschiedlich, in vielen Haushalten gibt es keine Computer. Viele Eltern – und auch viele Lehrer*innen – verfügen nicht über ausreichende Fähigkeiten, ihre Kinder oder Schüler*innen am Computer zu unterstützen. Die SPD fragt deshalb nach zusätzlichen finanziellen Mitteln gerade für den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule und nach Kooperationsmöglichkeiten mit der Wirtschaft und dem Wirtschaftsförderungszentrum. Ziel ist es, die Kompetenzen aller Beteiligten zu vertiefen.

Eine letzte Anfrage betrifft die Ausstattung mit digitalen Endgeräten in den Schulen und in den Privathaushalten. Jedes Kind braucht einen Computer, damit gleiche Lernvoraussetzungen geschaffen werden. Bund und Land stellen Gelder zur Verfügung, mit denen bedürftige Schüler*innen digitale Endgeräte erhalten können. Verteilt werden sollen sie durch die Schulen und durch die Stadt als Schulträger. Die SPD kann sich vorstellen, Geräte zu leasen statt zu kaufen, was den Vorteil hätte, mit neueren Geräten arbeiten zu können. Das könnte auch in Kooperation mit anderen Städten erfolgen.

Siegfried Störmer

Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

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