Die Nachfolge früh regeln - Infoveranstaltung der MIT im Autohaus Trompeter

Erlebten einen informationsreichen Abend im Autohaus Trompeter (v.l.): Friedrich Westhelle, (MIT), Christoph Haumann (Geschäftsführer Autohaus Trompeter), Dr. Hubert Brinkschulte (MIT), Matthias Laue (MIT), Seniorchef Burkhard Trompeter, Berthold Schröder (Handwerkskammer), Seniorchefin Elisabeth Trompeter, Friedhelm Mennicken (MIT), Gabriele Richter (MIT) und Andreas Kopps (CDU Stadtverbands-Vorsitzender).
  • Erlebten einen informationsreichen Abend im Autohaus Trompeter (v.l.): Friedrich Westhelle, (MIT), Christoph Haumann (Geschäftsführer Autohaus Trompeter), Dr. Hubert Brinkschulte (MIT), Matthias Laue (MIT), Seniorchef Burkhard Trompeter, Berthold Schröder (Handwerkskammer), Seniorchefin Elisabeth Trompeter, Friedhelm Mennicken (MIT), Gabriele Richter (MIT) und Andreas Kopps (CDU Stadtverbands-Vorsitzender).
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Das Thema „Unternehmensnachfolge – Problem oder Chance?“ stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Stadtverband Lünen unter Leitung ihres Vorsitzenden Friedhelm Mennicken.

Mehr als 30 Mittelständler hatten sich dazu am vergangenen Mittwoch im Autohaus Trompeter in Lünen-Brambauer eingefunden.
Anstelle des erkrankten Otto Kentzler – Präsident der Handwerkskammer Dortmund – referierte sein Vertreter Berthold Schröder zum genannten Thema. Zu Beginn der Veranstaltung hatte Christoph Haumann, Geschäftsführer des Autohauses Trompeter, den mittelständischen Betrieb (28 Mitarbeiter, davon 8 Auszubildende) vorgestellt und auf die verschärfte Wettbewerbssituation hingewiesen. Gleichwohl sei man für die Zukunft gut ausgerichtet und könne auf Marktveränderungen flexibel reagieren.

In den sich anschließenden Ausführungen von Berthold Schröder wurde deutlich, dass noch vor 15 Jahren 80 Prozent der mittelständischen Unternehmer ihren Nachfolger in der Familie fanden. Diese Zahl ist mittlerweile auf 40 Prozent gesunken. Bis zum Jahr 2025 ist mit mehr als sechs Millionen weniger Erwerbstätigen zu rechnen.
Viele Gewerbetreibende denken zu spät an die Regelung der Unternehmensnachfolge und schieben eine Lösung vor sich her. Weil die eigene Altersversorgung oft nicht ausreichend geregelt ist, sind die Anforderungen an Nachfolger häufig zu hoch und der junge Nachfolger unterschätzt die Kosten der Anlaufphase.

Nicht die fehlende fachliche, sondern die fehlende persönlich Qualifikation spielt eine immer größer werdende Rolle. Sehr häufig – so Schröder – setzt sich der Nachfolgeunternehmer nicht ausreichend mit der Altkundschaft auseinander, um Vertrauen zu gewinnen.
Andererseits haben viele „Altunternehmer“ für sich und den Nachfolger einen guten Ruf, gute Strukturen und eine zeitgemäße technische Ausstattung aufgebaut. Davon können Nachfolgeunternehmen gut profitieren.In vielen Situationen können die Betriebsberater der Handwerkskammern hilfreich sein. Schröder empfahl, die Hilfe der Kammer bereits im frühen Stadium anzunehmen.

In seinen abschließenden Worten wies der MIT-Vorsitzende Friedhelm Mennicken auf die Notwendigkeit hin, schon früh auf Schulen zuzugehen und hier das Bewusstsein für eigene und gesellschaftlich Verantwortung zu prägen. Insbesondere bei den Hauptschulen muss den abgehenden Schülern, die oftmals mit guten Strukturen ausgestattet sind, Mut gemacht werden, sich dem Arbeitsmarkt zu stellen. Gleichzeitig hat der Mittelstand Verständnis für die immer größer werdende Dokumentationspflicht des Lehrkörpers an den Schulen.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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