Am 18. Februar vor 80 Jahren
Der Anfang vom Ende der "Weißen Rose"

Der Anfang vom Ende: die Maximilian Wilhelms Universität in München | Foto: Pixabay
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Erinnerungen an die Geschwister Scholl:
Heute erinnern zahlreiche Schulnamen an die Geschwister Hans und Sophie Scholl, so auch der der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen. Bis heute gilt die "Weiße Rose" als bekanntestes und symbolgebendes Beispiel für den studentischen Widerstand gegen das NS-Regime und die totalitäre Diktatur.

Die Geschwister-Scholl Gesamtschule in Lünen | Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:L%C3%BCnen-Geschwister-Scholl-Gesamtschule.jpg
  • Die Geschwister-Scholl Gesamtschule in Lünen
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Insgesamt 6 Flugblätter verfasste, druckte und verteilte die Gruppe zunächst in der Region München, später auch in anderen Städten - vor allem in Süddeutschland. In diesen Flugblättern benannten sie die Verbrechen des NS-Regimes und forderten zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf.

Wie es dazu kam? Die Geschwister Hans und Sophie Scholl hatten eine christliche Erziehung mit Idealen wie Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstständigkeit. Sie waren daher empört über die Deportation und Behandlung sowohl von Juden als auch von Regimegegnern. Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf hatten 1942 bei ihrem Fronteinsatz von Massenermordungen in Polen erfahren und das Elend im Warschauer Ghetto beobachtet, was sie nach ihrer Rückkehr nach Deutschland zusätzlich zum Widerstand bewegte.

Verhaftung am 18. Februar:
Am 18. Februar 1942 betraten Hans und Sophie Scholl gegen 10:45 Uhr durch den Haupteingang das Universitätsgebäude in München, mit dabei ein rotbrauner Koffer und eine Aktentasche, beide gefüllt mit den Flugblättern. Die Geschwister legten diese vor den noch geschlossenen Hörsälen und in den Gängen stoßweise aus. Auch im ersten Stock legten sie Flugblätter ab und danach liefen sie in den zweiten Stock, von wo Sophie den Rest der Flugblätter über die Brüstung in den Lichthof der Münchener Universität warf. Dabei wurden sie entdeckt und  so lange festgehalten, bis die Gestapo eintraf.

Danach ging es ganz schnell, denn das Regime wollte die unliebsamen Kritiker loswerden. Schon am 22. Februar wurden sie zum Tode verurteilt und ein paar Stunden später hingerichtet.

Am Ende: Justizpalast München, hier fand am 22. Februar der Prozess gegen die Geschwister Scholl statt
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Wer mehr darüber erfahren möchte, sei auf das Dossier "Sophie Scholl und die weiße Rose" der Bundeszentrale für politische Bildung oder "wikipedia" verwiesen.

Autor:

Martina Seeliger aus Lünen

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