CDU-Ortsunion fordert neue Grundschule für Lünen-Mitte

Kinder brauchen Raum zum Lernen – Leoschule platzt aus allen Nähten und hat hohen Renovierungsbedarf.

Die Ortsunion Lünen-Zentrum besuchte unter der Führung des Vorsitzenden Daniel Pöter die Leoschule. Die Gruppe wurde von der Schulleitung Herrn Matthias Flechtner und Frau Gisela Bökenkemper-Ahlgrimm empfangen. Die gute pädagogische Leistung an der Schule spiegelt sich durch eine hohe Nachfrage bei den Eltern aus dem ganzen Stadtgebiet wieder. Leider müssen jedes Jahr Anmeldungen abgewiesen werden.
Die 12 Klassenräume sind mit 292 Kindern voll belegt und platzen aus allen Nähten. Ein Rückgang oder Veränderung des Anmeldeverhaltens sei nicht zu erwarten. Es fehlen Räume für die Sonderpädagogin und besondere Aufgaben, die sich durch modernen Unterricht aber auch durch das neue System der Inklusion und durch den Ganztagesbetrieb mit der Ogata ergeben. Der Pausenraum wird auch für Projekte genutzt, ist aber auch Durchgangsraum zwischen der Ogata und den beiden Schulteilen. Veranstaltungen werden dort deshalb immer durch den Durchgangsbetrieb gestört.
Das alte Gebäudeteil ist aus dem Jahr 1897 und auch im neueren Teil entsprechen die Räume nicht mehr den Ansprüchen der modernen Pädagogik und weisen z.T. auch bauliche Mängel auf. Der Pavillon für die dritte Ogatagruppe sollte nur ein Provisorium sein. Es stehen dringende Modernisierungsarbeiten an – die Ortsunion stellt sich allerdings die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, einen neuen Standort für die Grundschulen in Lünen-Mitte zu suchen, denn auch die Osterfeldschule ist in die Jahre gekommen. Ein gemeinsamer Standort für beide Schulen hat auch den Charme, dass Synergien für beide Schulen genutzt werden können. Beide Schulen können trotzdem selbstständig weiter bestehen.
Lange Zeit sind die Überlegungen über einen neuen Schulstandort daran gescheitert, dass es kein geeignetes Grundstück in Lünen-Mitte gab. Nun wird durch den Umzug von Mercedes auf den Lindenplatz ein großes Grundstück frei. Die Ortsunion fordert deshalb, dass dieses Grundstück auf seine Eignung überprüft wird. Gleichzeitig sollen die Vor- und Nachteile für beide Schulen im Hinblick auf den Unterricht und den Schulbetrieb festgestellt werden und eine Kosten-Nutzenanalyse für einen gemeinsamen Standort oder für die Fortführung des bisherigen Konzeptes erstellt werden.
Herr Flechtner mahnte an, dass man nun zügig zu einer Entscheidung zwischen Neubau und Modernisierung kommen muss, denn die Zustände der Toilettenanlage und der mangelnde Raum müssen behoben werden. Hier müssen nun Entscheidungen getroffen werden.
Friedhelm Mennicken und Friedhelm Witteck sprachen die Weiternutzung der alten Standorte an. ZGL ist hier gefragt ein akzeptables Konzept auch im Sinne der Anwohner zu berücksichtigen. Die Folgenutzung muss den städtischen Haushalt entlasten.
Daniel Pöter schloss den Termin mit dem Wunsch, den Kindern in Stadtmitte Schulen zur Verfügung zu stellen, die den pädagogischen Ansprüchen heute entsprechen - auch im Hinblick auf die besonderen Herausforderungen durch die Inklusion. Das Wohl und die Ausbildung unserer Kinder stehen an erster Stelle.

Autor:

Christoph Tölle aus Lünen

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