Bund überschreibt das ehemals als ein FORENSIK-Standort im Gespräch gewesene Muna-Bundeswehrdepot-Grundstück an Unternehmen
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Am 04.01.2017 ist der WDR Mediathek zu entnehmen, dass der Bund ein Grundstück an ein Selmer Unternehmen überschreibt.
Den Lüner Bürgern ist das Gelände als Muna-Standort und als eins von drei in 2011 von der Stadt Lünen genannten Grundstücke für den Bau einer FORENSIk bekannt.
Inzwischen wurde dort das Forschungs- und Technologiezentrum Ladungssicherung Selm (LaSiSe) errichtet.
Laut WDR wurde zum Jahresende nun das Grundstück an das Unternehmen übertragen.
Damit soll dem trotz der 5 Mio. EUR Subventionen (Quelle: WDR) in finanziellen Risiken stehenden Unternehmen eine mögliche Sicherheit zur Unterlegung weiterer Bankkredite zur Verfügung stehen.
Gemäß dem Jahresabschluss 2015 sind in 5 Jahren Geschäftstätigkeit rund 1,7 Mio. EUR Verluste aufgelaufen, die Überschuldung wird durch entsprechende Garantien der Gesellschafter abgewendet.
Die bisherigen Subventionszuschüsse sind Ende 2015 ausgelaufen, so dass ab 2016 der Kostenapparat von über 1 Mio. EUR nun durch Fremdvermarktung (Seminare, Geländevermietung) gedeckt werden muss.
2015 wurden daraus allerdings lediglich 0,2 Mio. EUR erlöst.
Unverändert ermittelt die Dortmunder Staatsanwaltschaft gegen mehrere Personen wegen des Verdachts von Subventionsbetrug.
Nun, es ist schon eine bittere Erkenntnis für Lünen, dass die damalige Inaugenscheinnahme des Geländes für den FORENSIK-Bau des Gerichtsbezirks Dortmund an der angeblich nicht gegebenen Kooperationsbereitschaft des Geländeeigentümers Bundesanstalt für Immobilienaufgaben BIMA scheiterte, die jetzt das Grundstück einfach so an ein offensichtlich mit erheblichen Zukunftsrisiken kämpfendes Unternehmen "überschreibt".
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Autor:Reiner W. Dzuba aus Lünen |
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