Bürgermeisterkandidat Kleine-Frauns für Testphase der Märkte in der Fußgängerzone

Der Ärger von Markthändlern über die Neugestaltung des Marktplatzes wegen der künftigen Geschäftszeile im früheren Hertie-Gebäude könnte sich in Wohlgefallen auflösen: Als die Markthändler in der vergangenen Woche wegen des Kranaufbaus für die Montage der Lippebrücke in die Fußgängerzone ausweichen mussten, gefiel das zur Überraschung vieler sowohl den Einzelhändlern als auch vielen Kunden. Die Markthändler sprachen sich nicht grundsätzlich dagegen aus und positionierten sich offen, wie ein Gespräch mit Klaus Eickenscheidt zeigte.

Aufgrund der positiven Erfahrung sammelten die Einzelhändler bereits am letzten Wochenende mehr als 230 Unterschriften zumindest für einen Umzug des Viktualienmarktes in die nördliche Innenstadt (die RN/WAZ/WR berichteten darüber am 22. Juli). Einzelhändler stellten fest, dass sich ihre Umsätze in den Läden zur Marktzeit spürbar erhöht hatten, und die Markthändler erlebten eine veränderte Kundschaft, die an den Ständen ihr Geld ausgab. Die Händler profitierten nach eigenen Angaben also voneinander.

Jürgen Kleine-Frauns, Bürgermeisterkandidat der GFL, sieht darin die Chance, generell die Zukunft des Viktualienmarktes und des Wochenmarktes neu zu überdenken und zu prüfen, ob die positiven Erfahrungen in der Fußgängerzone nicht von Dauer sein könnten.

„Warum sollten wir nicht in einer Testphase überprüfen, ob die Märkte oder zumindest der Viktualienmarkt dauerhaft in der Fußgängerzone betrieben werden können?“, meint Kleine-Frauns. Es sei ohnehin geplant, in der Umbauphase des Willy-Brandt-Platzes die Märkte in die Fußgängerzone zu verlagern. Gerade mit Blick auf die finanzielle Notlage der Stadt könne er sich aber durchaus auch vorstellen, die Umbaupläne zunächst zurück zu stellen, bis die Erfahrungen der Testphase vorlägen und hierzu dann alle Beteiligten angehört werden könnten.

Wichtig ist der GFL, dass die Markthändler und Einzelhändler aktiv in die Planung der Testphase eingebunden werden, damit deren wertvolle Erfahrung und ihre Interessen berücksichtigt werden können.

Die GFL-Fraktion wird deshalb einen entsprechenden Antrag zur gemeinsamen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses und des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung am 11. August stellen, in der das Thema Marktplatzgestaltung ohnehin auf der Tagesordnung steht.

www.bürgermeister-für-lünen.de

Autor:

Gerd Kestermann aus Lünen

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