Erhalt des Kleinbecker Parks
Bürgerantrag mit 3.122 Unterschriften übergeben

Friedrich Angerstein betonte die Bedeutung des Wäldchens für den Ortsteil Horstmar. Der Papierstapel besteht aus 3122 Unterschriften zum Bürgerantrag für den Erhalt des Kleinbecker Parks.
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  • Friedrich Angerstein betonte die Bedeutung des Wäldchens für den Ortsteil Horstmar. Der Papierstapel besteht aus 3122 Unterschriften zum Bürgerantrag für den Erhalt des Kleinbecker Parks.
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Der Kleinbecker Park soll vollständig und dauerhaft erhalten bleiben. Einen entsprechenden Bürgerantrag mit 3.122 Unterschriften überreichte das Bündnis „Rettet den Kleinbecker Park“ (dem die GFL-Ratsfraktion angehört) am Montag (26. August) an Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns. Dieser will sich bemühen, dass das Anliegen bereits während der nächsten Ratssitzung Ende September behandelt und von den Ratsmitgliedern entschieden wird.

Dies sagte Kleine-Frauns den Mitgliedern des Bündnisses zu. In dem Gespräch in der 14. Rathausetage wurden aber auch unterschiedliche Ansichten sachlich ausgetauscht. So verwies das Bündnis u. a. auf den Ratsbeschluss zum Klimanotstand sowie die Aussage des staatlich vereidigten Gutachters, wonach eine Rodung des Parks in der heutigen Zeit „kaum zu vermitteln“ sei. Kleine-Frauns entgegnete: Nicht die Verwaltung, sondern der Rat müsse entscheiden, ob das Wäldchen erhalten bleibe oder einem Wohngebiet weichen solle. Auch habe die Harpen AG als Eigentümerin legitime Rechte an ihrem Grundstück. Zudem müsse die überschuldete Stadt Finanzmittel aufbringen, um Entschädigungszahlungen an die Eigentümerin zu leisten, falls der Rat sich nun doch mehrheitlich für das Wäldchen und die 100 Bäume entscheide. Diese Entschädigungszahlung dürfte im Vergleich zu den in diesem Jahr aufgebrachten mehr als 30 Millionen zur Beendigung der Spekulationsgeschäfte der Stadt nach Einschätzung des Bündnisses eher unbedeutend sein.

Gutachten soll Wege aufzeigen

Kleine-Frauns berichtete, die rechtlichen Möglichkeiten, politischen Varianten und deren Konsequenzen „durch ein externes Gutachten“ nun zügig prüfen und für den Rat vorbereiten zu lassen. Die Zeit sei zwar denkbar knapp; er hoffe dennoch, das Thema „Kleinbecker Park“ für die Ratssitzung am 26. September entscheidungsreif aufbereiten zu können. Dies wurde positiv vom Bündnis zur Kenntnis genommen.

Deutlicher Bürgerwille erkennbar

Für das Bündnis „Rettet den Kleinbecker Park“ machten u. a. Johannes Hofnagel und Friedrich Angerstein noch einmal die Bedeutung des Wäldchens für das Klima, die Ökologie und das soziale Gefüge in Horstmar deutlich. 3.122 Unterschriften, trotz Ferienzeit gesammelt in nur vier Wochen, machten den Bürgerwillen deutlich, dass der Kleinbecker Park ein gesundes Stück Heimat darstelle und unverzichtbar sei.

Fehlinformationen ärgerlich

Als äußerst ärgerlich bewertete das Bündnis die von der Fachverwaltung tendenziell schlechte Bewertung des Kleinbecker Parks mit seinen rund 100 Bäumen, wonach das Wäldchen in großen Teilen nicht positiv und vital dargestellt wurde. Die Öffentlichkeit sowie die Entscheider seien hier aus Sicht des Bündnisses durch einseitige Darstellungen bzw. unzureichende Aussagen nach Ansicht der Bündnis-Vertreter getäuscht worden. Das treffe insbesondere auf die Darstellungen der Fachverwaltung in der Verwaltungsvorlage zur Ausschusssitzung im Juli zu. Diese Fehlinformationen führten auch zur der Einschaltung eines staatlich vereidigten Baumgutachters, der den Baumbestand im August mit einer gutachterlichen Einschätzung als vital und eindeutig erhaltenswert bewertet.

Hinweis: Bei diesem Text handelt es sich um die aktuelle Presseinformation des Bündnisses „Rettet den Kleinbecker Park“ (dem die GFL-Ratsfraktion angehört) im vollen Wortlaut.

Friedrich Angerstein betonte die Bedeutung des Wäldchens für den Ortsteil Horstmar. Der Papierstapel besteht aus 3122 Unterschriften zum Bürgerantrag für den Erhalt des Kleinbecker Parks.
Das Bündnis "Rettet den Kleinbecker Park" beim Besuch des Bürgermeisters Jürgen Kleine-Frauns (li, blaues Hemd). Beide Seiten tauschten sich intensiv über die Zukunft des Wäldchens aus.
Autor:

Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion) aus Lünen

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