Aus für Gewerbegebiet im Groppenbruch
Lange gab es Streit um das geplante Gewerbegebiet, nun sind die Pläne gestoppt. Im Groppenbruch an der Grenze zwischen Lünen und Dortmund werden vorerst keine Bagger rollen.
Nicht nur den Bauern dürfte bei dieser Nachricht ein riesiger Stein vom Herzen fallen: Noch im Januar hatten sie gegen Flächenfraß und Gewerbegebiet im Groppenbruch demonstriert, Stoppschilder und Holzkreuze in den Acker gesteckt. Schon da zeichnete sich in einer Machbarkeitsstudie ab, dass es sowohl ökologisch als auch ökonomisch Probleme mit dem Gewerbegebiet gibt. Letztere brachten dann auch die beteiligten Städte Lünen und Dortmund am Dienstag dazu, die Pläne - zumindest für die nächsten fünf Jahre - wieder in der Schublade verschwinden zu lassen. Der Quadratmeterpreis für die Grundstücke wäre erheblich höher als es in anderen Gewerbegebieten in Lünen und Dortmund der Fall ist. Das würde das neue Gebiet nicht gerade attraktiv für Unternehmen machen. Auf kurze Sicht gebe es deshalb keine Perspektive für den Groppenbruch. Ganz vom Tisch ist das Thema damit aber nicht: Falls sich die Rahmenbedingungen ändern, könnte Groppenbruch wieder aktuell werden. Man wolle die Fläche weiter im Blick behalten. Im Dortmunder Flächennutzungsplan ist der Groppenbruch weiter als Gewerbe und Industriegebiet ausgewiesen.
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