Antrag zur Anbringung einer Gedenktafel im Lüner Rathaus
Die SPD-Fraktion beantragt über den Vorsitzenden des Arbeitskreises Kultur eine Gedenktafel für die ermordeten Mitglieder der Lüner Stadtverordnetenversammlung während des Nationalsozialismus anzubringen.
Dieser Antrag wird zum nächsten Kulturausschuss am 22. Januar 2014 eingebracht und lautet wie folgt:
Antrag:
Im Rahmen der Erinnerungskultur fordert der Kulturausschuss die Verwaltung auf, durch Anbringen einer Gedenktafel o.ä. aller im Nationalsozialismus ermordeten Mitglieder der Lüner Stadtverordnetenversammlung zu gedenken.
Begründung:
Es sind immer wieder besondere Jahreszahlen, die uns an historische Ereignisse erinnern. So feierte die SPD im Jahre 2013 ihren 150. Geburtstag und die Ablehnung des sogenannten Ermächtigungsgesetzes durch die Mitglieder der SPD-Fraktion im Reichstag. Die sog. "Reichskristallnacht" (Reichspogromnacht) von 1938 jährte sich zum 75. Male. Den jüdischen Lüner Bürgern, die diesem Verbrechen zum Opfer fielen, wird jährlich im Rahmen einer Feierstunde gedacht. Anderen Opfern wird in vergleichbaren Gedenkstunden gedacht.
Die Ausstellung Anne Frank hat gerade in eindrucksvoller Weise und mit großer Resonanz der jüngeren Generation noch einmal deutlich gemacht, wohin Ausgrenzung und Rassismus geführt haben und immer wieder führen können.
In diesem Kontext bitten wir darum, allen Mitgliedern der damaligen Stadtverordnetenversammlung der Stadt Lünen, die Opfer der NS-Diktatur geworden sind, in Ehren zu gedenken.
Durch Einbeziehung des Stadtarchivs sollten Vorschläge so zeitnah erarbeitet werden, dass die Realisierung im zeitlichen Kontext zur Konstituierung des neuen Rates stehen kann.
gez. Jochen Otto
Autor:Martina Meier (SPD) aus Lünen |
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