Anlieger der Rudolph-Nagell-Straße beantragen auf Anregung der GFL den Bau einer direkten Verbindung zur Laakstraße
Bürger von der Rudolph-Nagell-Straße haben knapp zwei Wochen nach dem Ortstermin mit GFL-Ratsvertretern an der Hallenbad-Fläche im Brusenkamp II einen Bürgerantrag gestellt, mit dem sie eine direkte Verbindung von der Laakstraße zum künftigen Neubaugebiet auf dem früheren Hallenbad-Gelände fordern.
Bekanntlich will die Bädergesellschaft die Fläche verwerten und mit Wohnhäusern bebauen. Bereits bei der Offenlegung der Pläne zur Bebauung haben Anwohner der Rudolph-Nagell-Straße und Von-Ketteler-Straße mit Schreiben vom 4.12.2013 und 11.12.2013 an das Planungsamt angeregt, das Neubaugebiet direkt an die Laakstraße anzuschließen. „Wir wie auch die Anwohner der als Anlage beigefügten Unterschriftenliste fühlen uns durch die ständige Zunahme des Anlieger- wie auch des Durchgangsverkehrs über Gebühr belastet und sehen darin einen Verfall der Wohnwertqualität“, heißt es wörtlich in dem von Gertrud Hülsmann und Hans-Arthur Steuer verfassten und Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick übergebenen Antrag auf Anregung von GFL-Ratsmitglied Hans Peter Bludau, der dort seinen Wahlbezirk hat.
Die Antragsteller betonen, dass es beim Bau der Häuser an der Rudolph-Nagell-Straße weder Schulen, Sporthallen, Kindergarten, Hallenbad, die Bebauung der Straße „Am Hallenbad“ noch das gesamte Wohngebiet Brusenkamp II gegeben habe. Die Bebauungspläne hätten damals als Zu- und Abfahrt nur die Rudolph-Nagell-Straße vorgesehen. Nach Bebauung des Brusenkamps II würden jedoch die Rudolph-Nagell-Straße und Von-Ketteler-Straße als Zufahrtstraßen zum neuen Siedlungsgebiet und als Durchgangsstraßen von der Cappenberger Straße zur Laakstraße genutzt.
Gerade in den letzten Jahren habe sich der Verkehr auf ein nicht mehr zumutbares Ausmaß vergrößert: Eltern würden ihre Kinder vermehrt zur Schule und zum Kindergarten bringen. Dazu komme der Besucherverkehr zur neuen Dreifachsporthalle wie auch die Neubebauung des ehemaligen Heliand-Geländes. Der Durchgangsverkehr durch die Von-Ketteler-Straße führe besonders in dieser engen Straße immer wieder zu kritischen Verkehrssituationen.
Jetzt davon zu sprechen, dass durch Wegfall der Besucher des abgerissenen Hallenbades der Verkehr nicht zusätzlich wachsen würde, ist nach Ansicht der Antragsteller ein Scheinargu-ment. Die bisherige unverständliche Verkehrsführung zum Hallenbad Altlünen sei schon immer ein Ärgernis für die Anlieger gewesen. Jetzt müsse das an der Laakstraße liegende künftige Wohngebiet direkt daran angebunden werden. Auch in den ersten Plänen der Bädergesellschaft (Passivhaus-Siedlung) sei eine direkte Zu- bzw. Ausfahrt vorgesehen gewesen.
GFL-Ratsherr Hans-Peter Bludau hat mit den Anwohnern zwei Alternativ-Pläne erarbeitet, die eine Anbindung des neuen Baugebietes an die Laakstraße vorsehen. Die Pläne wurden dem Bürgermeister zusammen mit dem Bürgerantrag übergeben.
Autor:Gerd Kestermann aus Lünen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.