25 Jahre Waldschule Cappenberg - Kommentar im Lüner Anzeiger

Scheinbar unscheinbar...

Den "Guten Tag " Kommentar im heutigen Lüner Anzeiger möchte ich voll und ganz unterstreichen.Von hier aus auch "Glückwunsch" und hoffentlich bleibt diese Einrichtung noch lange erhalten.
Einen kleinen Wehmutstropfen gibt es aber leider.Die Teilmahmegebühren. Kein Vorwurf der sich an die Waldschule richtet.Die Waldschule kalkuliert bei den Kursgebühren schon sehr teilnehmerfreundlich.Dennoch ist es vielen Familien,gerade in der heutigen Lage und vor allem wenn mehrere Kinder dazugehören,aus finanziellen Gründen nicht möglich die Angebote wahrzunehmen.Die Fahrkosten kommen ja auch noch hinzu.In der Politik wird zunehmend auf die Wichtigkeit von Bildung verwiesen.Am Ende kommt doch nur ein grosses Kuddelmuddel dabei heraus .Die Gelder werden sowieso für andere,bürgerfernere Zwecke eingesetzt - und oft genug verschleudert.Der Waldschule ist zu wünschen,dass sie von irgendwoher die nötige Ünterstützung bekommt noch lange mit ihrer wichtigen Arbeit weiterzumachen.Und dass sie eventuell bei einigen Sachen kostenfreie Teilnahme anbieten kann(Ist geringfügig schon möglich). Der Bildungsgutschein ist leider auch nur ein Tropfen auf den heissen Stein.Wirtschaftsunternehmen und Gewerbe die durch ihre Ansiedlung Grünflächen vernichten, müssten schon mit der Ausschreibung die Auflage bekommen Einrichtungen wie die Waldschule zu unterstützen.Grössere Spenden von denen, die es sich leisten können sind natürlich auch zu begrüssen.Wie sieht es da denn aus mit dem gräflichen Nachbarn oder auch Grundstückseigentümer (?) des Bereiches Waldschule?Kann man ihm ein dickes "Dankeschön" aussprechen? Dann tue ich das hiermit.
Noch etwas allgemeines.Jedes Kind ist von sich aus erst einmal wissbegierig.Gerade auch was die Natur angeht.Doch wie oft hört man, wenn Kinder etwas, was die Natur bereit hält und was ihnen interessant erscheint berühren oder aufheben wollen, von den begleitenden Erwachsenen: "Lass das liegen,Mensch,du machst dir ja die ganzen Hände schmutzig!"oder "Schmeiss bloss den alten Scheiss weg!"oder "Bring mir ja nicht den Mist ins Haus!".Das sind noch harmlose Beispiele.Nicht immer bleibt es bei verbalen Ermahnungen.Da ist es kein Wunder,wenn Kinder nach und nach das Interesse verlieren.Sie können, Ausnahmen gibt es natürlich immer, kein inniges Verhältnis zur Natur aufbauen,weil es im Keim erstickt wird.Das ist nicht nur schade.Das ist ein Verbrechen an der Kinderseele.
Nur gut,dass Kinder sich auch mit den neuen Medien schnell anfreunden.Da bleibt`s wenigstens schön sauber...

Autor:

Silvia Eisold aus Lünen

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