Schäden in Wald und Feld
Wildschweine für Jäger weiter ein Thema
Wildschweine und die von ihnen verursachten Schäden bleiben auch nach fünf Jahren intensiver Jagd ein Thema in den Wäldern rund um Cappenberg. Wildmeister Peter Markett ist aber zufrieden mit der Entwicklung.
Vom Gutshof am Brauereiknapp brechen die Jäger am Donnerstagmorgen auf, verteilen sich für die fünfte gemeinsame Drückjagd in fünf Jahren auf die verschiedenen Reviere rund um Cappenberg. Ein Schwerpunkt ist wie jedes Jahr ein Abschnitt zwischen Struckmannsberg und Kommunalfriedhof. Brombeeren, kleine Bäume, Büsche und hohes Gras - hier haben die Wildschweine ihr Wohnzimmer. Die Tiere waren vor kurzer Zeit noch da, daran lassen die frischen Spuren im Boden keinen Zweifel, geschossen werden am Ende aber nur dreizehn Wildschweine. "Die Strecke beim Schwarzwild ist klein in Relation zum Umfang der Schäden, die wir im Wald und auf landwirtschaftlichen Flächen gesehen haben", so Markett. Ein Grund könnte sein, dass die Tiere vor Beginn der Jagd bereits in andere Reviere gewechselt waren, in den nächsten Tagen wolle man in Ruhe Resümee ziehen, erklärte der Jagdleiter des Grafen von Kanitz. Fakt ist: Wildschwein-Jagd bleibt bei ein wichtiges Thema, auch vor dem Hintergrund der Afrikanischen Schweinepest. Die Tier-Seuche steht im Osten vor der deutschen Grenze, in den vergangenen Tagen meldeten die polnischen Behörden wieder mehrere neue Fälle. Bestände von Wildschweinen nachhaltig und waidgerecht herunterzufahren, sei aber eine gute Möglichkeit, um eine schnelle Ausbreitung des Virus zu behindern, wenn er die Region irgendwann erreiche, so Markett. In Cappenberg sei man auch durch die gezielte Entnahme von jungen Wildschweinen auf dem richtigen Weg.
Thema "Jagd" im Lokalkompass:
> Jagd nahm Wildschweine ins Visier
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