Natur fängt vor der Haustür an
Von der Raupe zum Schmetterling
Ganz so einfach ist es gar nicht:
Es sind nicht zwei, sondern vier Stationen, die so ein Schmetterling im Laufe seines bis zu dauernden Lebens durchläuft, das wird mit Metamorphose bezeichnet.
Es beginnt wie bei vielen anderen Lebewesen als Ei. Die Eier werden von den weiblichen Schmetterlingen an Blattunterseiten abgelegt:
1. Entwicklungsstadium: Ei
Aus dem Ei schlüpft nach ein paar Tagen eine kleine Raupe
2. Entwicklungsstadium: Raupe
und die fängt an zu fressen - hier gibt es große Unterschiede, das betrifft die Dauer des Stadiums, die zwischen ein paar Tagen und ein paar Wochen dauern kann - je nach Schmetterling und äußeren Gegebenheiten wie der Temperatur. Zudem gibt es Raupen, die auf eine ganz bestimmte Futterpflanze angewiesen sind, so frisst die Raupe des Tagpfauenauges nur Brennnesseln.
Aus einer kleinen Raupe, die acht Beinpaare hat - drei unterhalb der Brust, vier in der Körpermitte und eins am Körperende - wird eine große und während des Wachstums muss sich die Raupe mehrfach häuten. Irgendwann sucht sich die Raupe dann einen Platz, um sich zu verpuppen.
3. Entwicklungsstadium: Puppe oder Kokon
Dazu spinnt die Raupe einen Seidenfaden, mit dem sie sich im Schutz eines Blattes in einer kleinen "Puppenstube" befestigt. An diesen Ort, den die Raupe aussucht, ist die weitere Entwicklung nun für Wochen oder gar Monate gebunden. Am Ende dieses Stadiums krabbelt der fertige Falter heraus.
4. Entwicklungsstadium: Schmetterling
Es dauert etwa eine Stunde, bis die Flügel des Schmetterlings ausgehärtet sind und er losflattern kann. Am Ende ihres Schmetterlingslebens legen die Weibchen ihre Eier und der Zyklus beginnt von vorn. Je nach Schmetterlingsart, Jahreszeit und Temperatur geht diese Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Schmetterling über ein paar Wochen oder über ein ganzes Jahr.
Wen das näher interessiert, wird z. B. hier fündig: "Schmetterlingswiesen".
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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