Tote Maulwürfe an der Lippe gefunden
Sind die Maulwürfe an der Lippe in Gefahr? Umweltschützer schlagen Alarm und berichten von einer mysteriösen Häufung toter Tiere in Lünen.
Spaziergänger finden in diesen Tagen immer wieder tote Maulwürfe entlang des Lippedamms, heißt es in einer Pressemitteilung der Ortsgruppe Lünen, Selm, Werne, Bergkamen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Die Häufigkeit sei sehr ungewöhnlich, doch was zum Tod der Tiere führt, ist bisher unklar. Hauptsächlich wurden die Tiere, zu denen Meldungen eingingen, wohl im Bereich des Hilpert-Theaters gefunden, berichtet Silvia Lippert, Sprecherin der Ortsgruppe. Maulwürfe sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Es ist verboten die Tiere zu fangen, zu töten oder die Zufluchtsstätten in der Natur zu beschädigen oder zu zerstören. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro bestraft werden. Maulwürfe sterben oft eines natürlichen Todes. Weil der Stoffwechsel der Tiere so hoch ist, könnten schon kurze Zeiträume von etwa zwölf Stunden ohne Nahrung zum lebensgefährlichen Problem werden. "Um Gewissheit zu haben, muss die Ursache des Sterbens untersucht werden", fordert Lippert. Der Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Unna solle der Sache auf den Grund zu gehen. Die Behörde ist zuständig für den Umwelt- und Naturschutz im Kreisgebiet.
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