Tilda kauft sich einen Wald
Tilda wünschte sich einen Wald und sie bekommt einen Wald! Dank vieler Spenden erfüllt sich für die Nachwuchs-Naturschützerin aus Selm ein Traum!
Ein Wald im Sinne dieses Gesetzes ist jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche - so schreibt es die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und wer sollte es wissen, wenn nicht die Experten? Die Wiese neben Tildas Zuhause in Selm ist in Zukunft also keine Wiese mehr, sondern ein Wald. Kein Wald im üblichen Sinne vielleicht, aber was stört das schon eine Fünfjährige! Tilda sah im Fernsehen einen Bericht über einen Menschen, der Spenden sammelte, dann Bäume kaufte und die pflanzte - und fasste sofort den Entschluss zu ihrer Spendenaktion bei Familie und Freunden. Ein Spendenaufruf in aller Öffentlichkeit war aber eher nicht die Absicht der Familie und so fand sich in unserem Artikel vor einer Woche auch keine Kontonummer, doch zahlreiche Leserinnen und Leser meldeten sich trotzdem als Unterstützer in unserer Redaktion und schickten Tilda Geld. Spenden in Höhe von rund siebenhundert Euro füllten am Ende die Panda-Spardose. Donnerstag durfte Tilda die für elf Bäume ausgeben - beim Besuch mit Mama Kerstin und Papa Matthias in der Baumschule Giesebrecht in Niederaden.
Bäume auch für die Kita
Kirschen findet Tilda klasse und kauft deshalb für sich sofort zwei, dazu drei Eichen und einen Ahorn. Mama darf sich eine Birke wünschen, Papa eine Buche. Oma einen Tulpenbaum, so wie am Tor zum Park von Schloss Cappenberg. Die Kids in der Kita St. Johannes in Cappenberg können sich ebenfalls über zwei Bäume freuen, denn Tilda schenkt ihnen einen Kirschbaum und eine Esskastanie. Das Kita-Gelände wird damit zumindest ein klitzekleines bisschen Wald.
Thema "Bäume" im Lokalkompass:
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