Sturm: Glas fällt vom Hertie-Haus
Ulli ist ein stürmischer Kerl. Er ist ein Sturmtief, wirbelt gleich zum Jahresanfang kräftig. In Lünen regnete es gestern Glasscherben. Schuld war auch hier Ulli.
Christel König, Verkäuferin der Schlemmerbar am alten Hertie-Haus, war gerade im Lager, als es laut knallte. Der Sturm hat offensichtlich ein Fenster hoch oben gegen die Fassade geschleudert, die Scheibe bricht. "Dann fielen Scherben vom Himmel", erzählt Christel König. "Gut, dass wir noch nicht geöffnet hatten. Nicht auszudenken, wenn da ein Kunde gestanden hätte." Die scharfen Glasstücke durchschlagen teilweise die Markise der Schlemmerbar, zersplittern auf dem Boden. Markthändlerin Hannelore Matzke, die nebenan Blumen verkauft, reagiert sofort. Sie stellt einen Tisch auf, um abzusperren. "Aber manche sind so unvernünftig und laufen sogar da noch durch", ärgert sich die Händlerin. Dann rücken Polizei und Feuerwehr an. Die Marktstraße wird gesperrt. Feuerwehrleute entfernen die zerstörten Scheiben. Auch das Ordnungsamt Lünen ist vor Ort und informiert den Verwalter des Hertie-Hauses über den Schaden. Einige Markthändler bauten am Dienstag schon früher ihre Stände ab. Zuviel Wind. In der Friedrichstraße in Lünen musste die Feuerwehr einen großen Baum zersägen, der auf den Gehweg gefallen war. In Selm rückte die Feuerwehr bereits am Montag zu zwei Sturmeinsätzen aus, am Dienstag blieb bisher alles ruhig. Auch Mittwoch bleibt es weiter stürmisch, sagen die Wetterexperten. Donnerstag soll der Wind mit über 100 Stundenkilometern teilweise Orkanstärke erreichen.
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