Sonntagsspaziergang über die Halde Viktoria

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Wenn man von der Mersch zur Halde geht, kommt man einem Schild mit der Aufschrift Naturschutzgebiet vorbei. Offensichtlich habe ich dieses Schild bisher völlig falsch verstanden, denn gleich danach steht man zwischen Hundekot und Müll. Beides ließe sich mit etwas gutem Willen und Erziehung vermeiden.

Hat man die Eisenbahnbrücke hinter sich gelassen, fängt die Wildnis an. Es ist schlicht umwerfend, was da alles wuchert. An manchen Stellen sieht es aus, als hätte jemand mit der Machete den Weg freigeschlagen.

Auf dem Plateau angekommen, bietet sich ein wunderschöner Ausblick über Lünen und die Lippe. Hier ist offensichtlich auch ein Treffpunkt für "Geselligkeiten", was im Prinzip ja nicht schlecht ist. Aber dass hier wohl auch gern offene Feuer eine Rolle spielen, könnte bei der Trockenheit gefährlich werden.

Ein schmaler Waldweg führt wieder nach unten in Richtung Konrad-Adenauer-Allee. Dieser Weg ist für mich einer der schönsten auf dieser Halde. Immer wieder geben die Bäume den Blick auf die in der Sonne glitzernde Lippe frei.

Ein zauberhafter und lohnender Anblick.

Autor:

Renate Croissier aus Lünen

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