Silke Leidecker bringt Insekten groß raus

Marienkäfer im Abflug: Jipiieee... | Foto: Leidecker
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Kleine Welt ganz groß! Silke Leidecker hat ein Auge für Dinge, die nicht jeder sieht. Mit ihrer Spiegelreflexkamera macht sie faszinierende Makroaufnahmen von allem, was in der Natur kreucht und fleucht.

Insekten haben es ihr besonders angetan. Soldatenkäfer mit ihren Knopfaugen gehören zu den Lieblingsmotiven der 46-jährigen Bergkamenerin. Auch Schmetterlinge und Marienkäfer schaffen es locker in ihre Top Ten.
„Sie müssen gucken können“, erläutert Silke Leidecker schmunzelnd. „Mir kommt es auf den Blick an, aber auch auf die Körperhaltung.“ In ihrem Garten in Oberaden warten unendlich viele kleine Motive auf die Hobby-Fotografin. Sie müssen nur entdeckt werden. „Manchmal warten sie schon auf mich. Manchmal passiert nichts. Aber in der Regel finde ich etwas“, freut sich Silke Leidecker.

Das Verborgene fasziniert sie

Das kann eine Schnecke sein, die an einem Blatt knabbert, ein Marienkäfer, der von einer Blume abhebt oder eine Libelle, die einen Zwischenstopp an einem Ast einlegt – faszinierende Momentaufnahmen, die sie mit ihrer Kamera festhält. „Ich liebe die Natur mit all ihren Wundern und lass‘ mich immer wieder überraschen. Das Verborgene fasziniert mich. Die kleinen Winzigkeiten, die der Mensch in der Hektik des Alltags übersieht.“

Die tiefe Naturverbundenheit hat Silke Leidecker von ihrer Mutter geerbt. „Sie hat mir viel gezeigt. ‚Guck mal hier, guck mal da‘, sagte sie immer.“ Zur Fotografie ist die 46-Jährige dagegen eher zufällig und auch unerwartet gekommen. „Mein Mann hatte 2006 die Idee, eine digitale Spielgelreflexkamera zu kaufen. Ich wollte da eigentlich gar nicht ran, aber es hat mich sofort gepackt. Ich habe sie dann nicht mehr abgegeben“, lacht die staatlich geprüfte Betriebswirtin. Seitdem hat sie viele tolle Naturfotos gemacht. Neben Käfern, Schmetterlingen und Libellen, auch Gänseblümchen, Schneeglocken und andere filigrane Blumenmotive.

Eine Elfe namens Gwen

Neben der Makrofotografie begeistert sich Silke Leidecker außerdem fürs Malen und fürs Geschichtenschreiben. Diese Hobbys lassen ihr den kreativen Spielraum, den sie als Ausgleich zur Büroarbeit braucht. Und sie sind „Schuld“ daran, dass es „Gwen“ gibt. Gwen ist eine tatkräftige Elfe und die Heldin eines Kinderbuches, das Silke Leidecker nicht nur geschrieben, sondern auch illustriert hat. Natürlich spielt es im Garten. An einem zweiten Buch arbeitet Silke Leidecker bereits, auch wenn sie im Moment beruflich stark eingespannt ist.

Wer genau hinschaut, kann Gwen vielleicht in seinem Garten antreffen! Denn dort gibt‘s viel zu entdecken. Man muss sich nur mal neugierig tief ins Gras beugen. So wie Silke Leidecker.

Mehr zum Thema: Ein Elfen-Abenteuer im eigenen Garten

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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