Kraniche auf dem Weg nach Süden
Naturschauspiel im Ruhrgebiet
Nicht zu übersehen und schon gar nicht zu überhören:
Am 30. Oktober war es wieder einmal so weit. Tausende von Kranichen waren auf dem Weg in ihre Winterquatiere und überquerten dabei auch das Ruhrgebiet.
Wenn man sie nicht sieht, so hört man diese Zugvögel, die sich durch ihre lauten Rufe verständigen.
Sie sehen da oben ja ganz klein aus, aber so ein Kranich erreicht eine Körperhöhe von 110 bis 130 cm.
Man sieht sie in der Luft, aber kaum am Boden. Das liegt daran, dass sie enorme Strecken ohne Pause zurücklegen können - bis zu 2000 km an einem Stück.
Kraniche fliegen in Keilen, ungleichschenkligen Winkeln oder schrägen Reihen, die von unten oft wie eine 1 aussehen, so dass der Luftwiderstand reduziert und der Kontakt innerhalb der Gruppe gesichert wird. Während des Ziehens verständigen sie sich durch Laute, die nachts oder bei ungünstigen Sichtverhältnissen besonders häufig werden. In der Regel wird der Zug in Etappen absolviert, da sich die Vögel den Witterungsbedingungen anpassen.
Bei uns haben sie am Sonntag wohl noch an ihrer Formation gearbeitet, denn zum Teil wirkte alles wild durcheinander.
Sie finden noch ein paar Bilder im Anhang.
Wer mehr über diese großen Vögel und ihr Verhalten wissen möchte, sei auf "Wikipedia" verwiesen. Im letzten Jahr hatte ich das Glück, in Dänemark ein Kranichpaar am Boden zu entdecken:
Man kann auch hier im Lokalkompass bei Norbert Lange eindrucksvolle Bilder finden:
Es werden sicherlich auch in den nächsten Tagen noch Kranichgruppen unterwegs sein.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.