Natur in uns - MACHT LIEBE BLIND? - Meine Reiseempfehlung durch unser Gehirn - Uwe H. Sültz - Report - Lünen

Was sind Gefühle? Was passiert, wenn wir verliebt sind? Was sehen wir, wenn wir sehen?...
Gibt es den freien Willen? Fragen über Fragen, wenn wir erst einmal darüber nachdenken und fragen…

Fragen, deren Antworten tatsächlich im Kopf des Menschen verborgen sind. Die spannendsten Erkenntnisse der Hirnforschung präsentieren die neurowissenschaftliche Gesellschaft und die Hertie-Stiftung auf
www.dasgehirn.info

Meine kleine Reise durch diese sehr interessante Internetseite beginnt mit dem Fühlen:
Die Welt und uns selbst erspüren – das somatosensorische System
Vom kribbelnden Kuss bis zum schmerzlichenAnfassen der Herdplatte – das somatosensorische System beschert höchst angenehme und ziemlich unangenehme Sinnesempfindungen. Um Umwelt und eigenen Körper wahrzunehmen, ist es unabdingbar, bei Klein und Groß.
Wenn kleine Kinder die Welt entdecken, dann reicht es ihnen nicht, nur zuzuschauen und zuzuhören. Die Rassel wandert unwillkürlich von den Händen in den Mund, und auch der mit Badewasser vollgesogene Schwamm ist wohl zum Trinken da. Alles Neue müssen sie anfassen, um Form, Textur und Bedeutung zu begreifen. Und auch über die Babyjahre hinaus bleibt der Tastsinn ein wichtiges Hilfsmittel, um neue Dinge zu lernen.
Der Tastsinn ist aber nur ein – wenn auch essentieller Teil - des somatosensorischen Systems. Darüber hinaus besteht es aus mindestens drei weiteren Sinnen: dem Temperatursinn, dem Schmerzsinn und der Tiefensensibilität oder Propriozeption. Während Letztere der Eigenwahrnehmung des Körpers dient, also Informationen von innen liefert, ist die wichtigste Außenstelle des somatosensorischen Systems unser mit Abstand größtes Sinnesorgan – die Haut. Außenstelle des Gehirns Von dort gelangen permanent Signale über das Rückenmark ins Gehirn. Genauer gesagt zum somatosensorischen Cortex, der bei der Umwandlung der Reize in Wahrnehmungen hilft.

Mehr davon? Guckst Du hier: http://dasgehirn.info/wahrnehmen/fuehlen-koerper/die-welt-und-uns-selbst-erspueren-2013-das-somatosensorische-system/

Hören
Neurowissenschaftler erforschen, wie Gehirn und Gehör simple Schallwellen in faszinierende Klangwelten verwandeln.
Nicht alle hören mit den Ohren: Grillen besitzen eine Hörmembran an den Vorderbeinen, Mücken orten Schall mit einem speziellen Organ an ihren Antennen und Zahnwale hören mit dem Unterkiefer. Doch Menschen haben Ohren.
Zugegeben, die meisten Signale erreichen uns über die Augen. Doch die können wir nicht überall haben. Die Ohren dagegen decken den gesamten Raum ab und informieren uns zuverlässig, von welcher Seite Gefahr droht; den Unterschied zwischen Rechts und Links machen schon Bruchteile von Millisekunden!
Ein Großteil dieser Analyse beginnt auf Stationen der Hörbahn, die weit vor dem bewussten Hörcortex
liegen. Schon früh fließen auch andere Informationen in die Verarbeitung ein, bis dann die Hörrinde die Schallinformation sortiert und auswertet. So konstruiert das Gehirn aus dem mechanischen Reiz einer Schallwelle die komplexe Wahrnehmungswelt des Hörens. Es analysiert, wo sich eine Schallquelle befindet und ob es sich dabei um eine menschliche Stimme, zarte Geigentöne oder das Getöse der nahegelegenen Verkehrsstraße handelt. Und es verknüpft das Gehörte mit Erfahrungswerten, Emotionen und allen anderen Sinneseindrücken. Das ist eine erstaunliche Leistung – mitten zwischen unseren Ohren.

Hier geht es in's Eingemachte: http://dasgehirn.info/wahrnehmen/hoeren/

Sehen - Das Tor zur Welt
Etwa 80 Prozent der Informationen über die Umwelt
erhalten wir über die Augen.
An der Verarbeitung dieses Inputs ist gut ein Viertel des Gehirns beteiligt.
Damit ist der Sehsinn das wichtigste Sinnessystem des Menschen. Und auch der, den die Wissenschaft am intensivsten beackert. Zwar ist die Arbeitsweise des enorm komplexen visuellen Systems noch nicht bis ins letzte Detail verstanden, doch was man weiß, zeigt unser Focus.
Dort erfahren Sie alles über Auge, Netzhaut und die Hirnareale, in denen eine visuelle Wahrnehmung letztlich entsteht. Wer wissen will, warum Farben nicht für jeden gleich
aussehen, ist hier ebenso richtig wie wissenschaftshistorisch Interessierte, denn unsere Autorin Tanja Krämer hat sich auf eine Reise durch die Sehtheorien begeben. Für Cineasten lüften wir das Geheimnis bewegter Bilder - und mit bewegten Bildern stellen wir die verschiedenen Modalitäten des Sehens vor. Oder möchten Sie mit dem erstaunlichen Phänomen von Nachbildern Bekanntschaft machen? Das und mehr gibt es im Labor.

Mehr darüber? Hier klicken: http://dasgehirn.info/wahrnehmen/sehen/

Eine kleine Pause gefällig?

Das Gedächtnis – Massenspeicher im Gehirn
Leben heißt Lernen, und gäbe es nicht unser Gedächtnis, wir wären wohl hilflose Kreaturen.
Das Gedächtnis trennt wichtige von unwichtigen Informationen, speichert sie an unterschiedlichen Orten im Gehirn und ruft sie wieder auf, wenn wir sie dringend benötigen. Zumindest in der Regel. Denn hin und wieder treten auch Fehler auf in diesem komplexen System. Warum es so leicht ist, uns falsche Erinnerungen einzuflüstern und wie es dazu kam, dass ein Gedächtnisforscher eines Verbrechens beschuldigt wurde, das er nicht begangen hatte, beschreibt unsere Autorin Hanna Drimalla.

Meist jedoch erledigt unser Gedächtnis einen guten Job. Wir erklären, wie das Gehirn unsere Erinnerungen codiert, warum wir unterschiedliche Arten des Gedächtnisses
brauchen und wie Emotionen oder Stress unsere Lernfähigkeit beeinflussen.

Außerdem stellen wir zwei bedeutende Menschen vor, die die Gedächtnisforschung maßgeblich beeinflusst haben: Unser Redakteur Arvid Leyh befragt in einem Videointerview den Wissenschaftler Eric Kandel. Berühmt wurde auch der Patient Henry Molaison: Nach einer Operation verlor er seine Erinnerungsfähigkeit und gab Forschern dadurch entscheidende Hinweise darauf, wie das Gedächtnis eigentlich funktioniert.

Und hier geht es weiter… http://dasgehirn.info/denken/gedaechtnis/

Emotion - Gefühle sind auch Kopfsache
Gefühle verleihen unserem Leben Würze
und beeinflussen so manche Entscheidung – ob wir
wollen oder nicht.
Nichts bestimmt unser Leben so sehr und ist dennoch so schwierig zu greifen wie unsere Gefühle. Gerade für die Hirnforschung mit ihren genauen Mess-Methoden stellen die subjektiven Empfindungen eine Herausforderung dar – unter anderem, weil sie oft unbewusst bleiben.
Dabei sind die meisten Menschen wahre Meister darin, die Stimmungen Anderer wahrzunehmen und zu deuten. Weshalb ihnen dabei bestimmte Muster in der Mimik zur Hilfe kommen und welche Rolle die so genannten Basisemotionen spielen, erklärt unsere Autorin Hanna Drimalla in ihrem Text
„Die Wurzeln der Gefühle“.
Eine intensiv erforschte Emotion ist die Angst. Im Video hierzu zeigt sich, wie vielfältig ihr Einfluss auf den Körper ist, warum sie hin und wieder in die Irre führt und wie das Gehirn versucht, sich gegen solche Irrläufe abzusichern.
In einem Interview erklärt Angstforscher Hans-Christian Pape zudem die Unterschiede zwischen Schreck, Furcht und Angst und die Bedeutung von Ratten für die Experimentalforschung.

Spannend geht es hier weiter: http://dasgehirn.info/denken/emotion/

Motivation – ein lebenswichtiger Antrieb
Die Lust auf und das Streben nach etwas bestimmen unseren Alltag, und das
mit gutem Grund.
Man stelle sich einmal vor, man hätte auf gar nichts Lust: Nicht auf Essen, nicht sich zu bewegen, nicht, mit Anderen in Kontakt zu treten. Das wäre ein armes und vermutlich auch kurzes Leben. Dass es soweit nicht kommt, verdanken wir der Motivation, einem zentralen Antrieb, der tief in unserem Gehirn verankert und auch evolutionär begründet ist.
Unser Video zeigt: Die Liste der Motivations-Notwendigkeiten ist zwar klein, aber sehr antreibend. Das Gehirn reagiert aber auch auf andere Motive positiv – etwa auf Erfolg, Geld oder Schönheit, wie unser Autor Ulrich Pontes in seinem Artikel „Erstaunliche Vorlieben“ aufdeckt.
Taktgeber für die Motivation ist das Belohnungssystem, das durch die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin reguliert, was wir als angenehm oder weniger angenehm empfinden. Doch die Funktionsweise des Belohnungszentrums hat auch eine Schattenseite: die Sucht als Motivation zu schlechten, schädigenden Zielen.
Außerdem haben wir Experten gefragt, wie man es schafft, sich aufzuraffen, auch wenn der innere Schweinehund jault: den ehemaligen Leistungssportler Paul Meier und die Motivationspsychologin Regina Vollmeyer.

Antworten auf Motivation gibt es hier: http://dasgehirn.info/denken/motivation/

Schlaf und Traum
Was das Gehirn so treibt, während wir schlafen.
Es hat etwas von einer parallelen Realität: Jede Nacht betreten wir die Welt der Träume, sind befreit von Naturgesetzen und moralischen Zwängen. Wir erleben Erhebendes und Haarsträubendes, Buntes und Banales, mal distanziert, mal mittendrin. Am Morgen wachen wir auf. Aber manchmal bleibt ein Gefühl zurück, dass uns ebenso in der Realität diesseits der Grenze von Schlaf und Traum begleitet.
Wohl auch deshalb beschäftigen die Geschehnisse der Nacht die Menschheit seit Jahrtausenden. Viele Erklärungen wurden gefunden, von denen die wenigsten stimmen. Umso spannender ist, was die Hirnforschung in den letzten Jahren und Jahrzehnten darüber herausgefunden
hat: Heute wissen wir nicht nur, wie der Schlaf abläuft, wir wissen vor allem, wie wichtig er ist – vor allem für Gehirn und Geist.
Eine Erkenntnis ist, dass wir vermutlich zu wenig schlafen. Eine andere, dass unser Gehirn im Schlaf das Gedächtnis aufbaut. Dann sind da noch die luziden Träumer, die Menschen, die im Traum bei Bewusstsein sind – sie bieten Forschungsmöglichkeiten weit über den Traum hinaus. Und so wissen wir heute zwar viel über Schlaf und Traum, doch sie stecken weiterhin voller Geheimnisse.

Und? Schaffen wir noch ein Kapitel? Dann geht es hier weiter:
http://dasgehirn.info/handeln/schlaf-traum/

Eine schwere Kost, ja, ich weiß... also wieder eine kleine Pause:

Mimik & Körpersprache
Der Körper ist ein effizientes Kommunikationsmittel, seine Sprache
wird weltweit verstanden.

Menschen sind Wesen der Kommunikation, und so wundert es nicht, dass sie mehr als eine Form der Sprache entwickelt haben: Mimik, Gestik und Körperhaltung sagen oft mehr als tausend Worte – hin und wieder sind sie sogar beredter, als es uns lieb ist.
Vor allem die Mimik, das Spiegelbild unserer Gefühle, ist nur schwer zu kontrollieren - und kann von Anderen leicht gedeutet werden. Jemand, der genau dies zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat, ist der US-Amerikaner Paul Ekman, dessen Wirken wir in einem Artikel nachspüren.

Wie global gewisse Formen der Mimik sind, erfahren Sie zudem in einem Video.
Auch das Wirbeln unserer Hände geschieht nicht ohne Grund: Studien haben ergeben, dass Gesten uns beim Denken helfen. Eine Einsicht, die vor allem den Mathematikunterricht an Schulen revolutionieren könnte. Manche Forscher versuchen sogar zu ermitteln, ob wir nicht eine eigene Grammatik der Gesten besitzen. Unsere Autorin Anna Corves hat sie in Berlin besucht.

Hier kribbelt es weiter: http://dasgehirn.info/handeln/mimik-gestik-koerpersprache/

Geld und Gehirn
Was passiert in unserem Kopf, wenn es um das liebe Geld geht?
Neuroökonomen suchen nach Antworten –
und werfen neues Licht auf unser wirtschaftliches Verhalten.
In Zeiten sich jagender Finanzkrisen und milliardenschwerer Rettungspakete dreht sich scheinbar alles um das Eine: Geld. Das erklärt wohl auch, warum eine junge Forschungsdisziplin auf rasant wachsendes Interesse stößt: Die Neurokönomie, die wirtschaftliches Verhalten mit Methoden der Hirnforschung untersucht.
Ein aufwändiges Geschäft, denn meist können die Untersuchungen nicht dort durchgeführt werden, wo Menschen tagtäglich ökonomische Entscheidungen treffen – etwa im Supermarkt oder an der Börse.
Dennoch liefert die kleine Disziplin manche ernüchternde Erkenntnis. Die Quintessenz: Bei finanziellen Angelegenheiten ist es mit Vernunft und rationalen Überlegungen oft nicht weit her. Stattdessen spielen Emotionen wie Angst und Gier die tragende Rolle. Aber auch dies entdeckten die Forscher: Der Wunsch nach Fairness ist offenbar tief im Gehirn verankert. So tief, dass wir um seinetwillen sogar auf den schnöden Mammon verzichten.

http://dasgehirn.info/entdecken/gehirn-und-geld/

Schlusswort: Die Internetseite www.dasgehirn.info ist eine sehr mächtige Seite, Videos, Grafiken, aktuelle Ergebnisse… auf dieser Seite können wir zudem kommentieren und diskutieren! Der Sinn der Seite lässt sich so beschreiben, wie „über uns“ zu lesen ist:
Das Gehirn ist das Organ im Körper, das uns bestimmt. Wie es funktioniert – und wie gut – beeinflusst den Geist. Das Individuum. Den Menschen.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat die neurowissenschaftliche Forschung enorm viel über Aufbau und Funktion des Gehirns gelernt. Anatomen, Psychologen, Mediziner, Biologen in verschiedensten, teils hochspezialisierten Forschungsrichtungen entdecken tagtäglich neue erstaunliche Dinge über den Kosmos im Kopf. So versteht man inzwischen ansatzweise, wie das Gedächtnis funktioniert, blickt tief in die geheimnisvolle Welt der Emotionen, ergründet die überraschenden Prinzipien der Wahrnehmung. Gleichzeitig stellen uns viele Erkenntnisse vor völlig neue Fragen: Gibt es überhaupt einen freien Willen? Ist es ethisch vertretbar, Erinnerungen zu löschen? Kann und darf man dem Denkvermögen mit Medikamenten auf die Sprünge helfen? Kurz: Die Hirnforschung schafft Wissen, das unser Leben, unser Selbstverständnis verändert – und in Zukunft weiter verändern wird.
www.dasGehirn.info hat sich zum Ziel gesetzt, das Gehirn, seine Funktionen und seine Bedeutung für unser Fühlen, Denken und Handeln darzustellen – umfassend, verständlich, attraktiv und anschaulich in Wort, Bild und Ton. Wir wollen unsere Begeisterung für das Gehirn mit Ihnen teilen. Daher dürfen fast alle angebotenen Informationen für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Über die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinaus werfen wir einen Blick hinter die Kulissen – hinein in die Welt der Hirnforschung und auf die Menschen, die dort tätig sind. So bekommen Sie Informationen zum Gehirn aus erster Hand. Und mit der Garantie auf fachliche Richtigkeit. Denn die Inhalte auf www.dasGehirn.info werden von Wissenschaftlern begutachtet. Das ist einzigartig, ebenso wie unser 3D-Modell, in dem Sie sich auf eine faszinierende Entdeckungsreise durch das Gehirn begeben können.

Meinen Dank an das Team von http://dasgehirn.info/
und vielen Dank sage ich zum Team Dr. Arnd Stein!

Autor:

Uwe H. Sültz aus Lünen

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