Kopfweiden - typisch für unsere Flusslandschaften

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Kopfweiden sind Weiden, deren junge Stämme auf eine Höhe von 1 bis 3 m gekürzt und deren Zweige in der folgenden Zeit regelmäßig geschnitten wurden.

An den Schnittflächen treibt der Baum neue Zweige aus. Durch regelmäßigen Schnitt, etwa alle 3 bis 10 Jahre bildet sich eine Verdickung am oberen Abschnitt des Stammes, der sogenannte Kopf. Wird mit dem Schnitt zu lange gewartet, kann der Baum durch die Last seiner großen Äste auseinanderbrechen.

Die Äste der Weiden wurden früher zum Flechten von Körben, aber auch in Verbindung mit Lehm, als Baumaterial für Häuserwände gebraucht.

Heute wird die Weide kaum noch wirtschaftlich genutzt und die Pflege wird meistens von Naturschutzorganisationen durchgeführt.

Für Fledermäuse und Eulen bedeuten die häufig hohlen Stämme Unterschlupf und Nistgelegenheit. Den Bienen bieten die Kätzchen im Frühjahr die erste Nahrung. Aus diesem Grund werden auch nicht alle Weiden zur gleichen Zeit "geschneitelt", sondern immer nur einige.

In der Literatur erscheint die Weide meist in Verbindung mit gespenstischen Moorlandschaften. Manchmal reicht aber auch schon Hochwasser zu einem ungewöhnlichen Anblick.

Autor:

Renate Croissier aus Lünen

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