Kommentar: Julis braucht die Welt
Wenn Preise für das Ehrenamt oder den Einsatz für die Natur verliehen werden, dann sollte man nicht nur an die Projekte denken, die weit leuchten, sondern auch die kleinen, vermeintlich unbedeutenderen Aktionen. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Die Welt ist voller verschiedener Menschen. Menschen sind darunter, die sich einen Dreck kümmern um ihren Dreck. Menschen sind darunter, die es einen Dreck kümmert, dass sich andere einen Dreck kümmern um ihren Dreck. Menschen sind darunter, die die sich um den Dreck der anderen kümmern, zum Schutz der Natur und der dort lebenden Tiere. Menschen wie Juli, elf Jahre alt, aus Selm. Im Ehrenamt, bescheiden und unbemerkt von der Öffentlichkeit. Schluss damit, denn die Julis dieser Welt sind echte Vorbilder und verdienen Aufmerksamkeit! Die Selmerin sammelt in ihrer Freizeit den Müll anderer Menschen, nicht in kleinen Tüten, sondern Säcken. Den Müll derer, die sich einen Dreck kümmern um ihren Dreck. Wenn Preise für das Ehrenamt oder den Einsatz für die Natur verliehen werden, dann sollte man nicht nur an die Projekte denken, die weit leuchten, sondern auch die kleinen, vermeintlich unbedeutenderen Aktionen. Die Schülerin aus Selm hätte es verdient, denn was sie tut, das ist keine kurze Phase, die nächste Woche schon wieder vorbei ist: Juli macht die Welt vor ihrer Haustür, in ihrer Nachbarschaft und ihrem Ortsteil seit zwei Jahren schon zu einem besseren Ort. Die Welt braucht mehr Julis!
Thema "Müll" im Lokalkompass:
> Müll hat bei Juli keine Chance
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