Im Cappenberger Wald
Jagd nahm Wildschweine ins Visier
Wildmeister Peter Markett war am Ende zufrieden: Die Jagd in acht Revieren vom alten Munitionsdepot der Bundeswehr vor Bork bis zum Vogelsberg am Rand von Lünen brachte aus Sicht der Jäger den gewünschten Erfolg.
Schüsse hallten ab Samstagvormittag immer wieder durch den Cappenberger Wald und die angrenzenden Felder. Treibergruppen mit Hunden durchstreiften das Unterholz. Im Visier hatten die Jäger wie schon in den vergangenen Jahren vor dem Hintergrund der näher rückenden Afrikanischen Schweinepest vor allem die Verkleinerung der Wildschwein-Population. Peter Markett, zugleich Jagdleiter des Grafen von Kanitz, gab deshalb vor Beginn der Jagd "Schwarzwild in der Jugendklasse" frei zum Abschuss, denn hohe Strecken allein seien keine Garantie. "Die Zahl junger Tiere muss stimmen, damit man auf Dauer Population in den Griff bekommt", so der Wildmeister. Erfolge zeigten sich laut Markett durchaus im dritten Jahr der intensiven Bejagung: 31 Wildschweine kamen in diesem Jahr zur Strecke dazu 21 Stück Rehwild. Der Bestand an Schwarzwild sei insgesamt weniger geworden, das bestätigten auch Meldungen aus anderen Revieren sowie die Jagd im an die Werner Straße angrenzenden Kohuesholz in der vergangenen Woche, so Markett. Eine Nachricht, die wichtiger denn je sei, seit der ersten bestätigten Meldungen von Schweinepest-Fällen in Belgien im Sommer des Jahres.
Thema "Wildschwein" im Lokalkompass:
> Jagd auf Wildschweine bleibt Daueraufgabe
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