Aus dem Leben von Oma Emmi (58)

Warten auf (k)ein Paket (Teil 3)

Oma Emmi steht hier stellvertretend für all die Damen aus dem Vorort Brambauer, die mir eine ihrer fantastischen Geschichten erzählt haben und nicht namentlich erwähnt werden wollen.

Warten auf kein Paket:
Oma Emmi hatte die Paketbestellungen (siehe Teil 1 und 2) satt, lieber im Geschäft gleich mitnehmen. Nur noch in Ausnahmefällen sollte ein Paketdienst auf ihren Tagesablauf Einfluss nehmen. Da hatte Oma Emmi allerdings die Rechnung ohne den Paketdienst gemacht. 
Mit Tüten beladen vom Einkauf kommend, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen, ein Paket lag auf ihrer Mülltonne im Hof. Ein Blick auf die Adresse zeigte ihr, nicht für sie. Ein anderer Name, eine andere Straße und eine andere Stadt, immerhin die Hausnummer passte: 11b. 
Oma Emmi stellte sich vor, wie im Briefkasten des Paketempfängers eine Nachricht läge: "Wir haben Sie leider nicht angetroffen und das Paket bei Ihrem Nachbarn abgegeben." Viel Spaß beim Suchen dachte sie.
Beim nächsten Einkauf suchte sie den Paketshop des betreffenden Paketdienstes auf. Leider nicht erfolgreich: "Wir würden Ihnen gerne weiterhelfen, aber wir wissen nicht, was wir einscannen könnten." Am Ende hat Oma Emmi das Paket persönlich vorbei gebracht, die Paketbesitzerin freute sich: "Das hatte ich schon abgeschrieben!".

Die drei Paketgeschichten haben sich innerhalb von einer Woche zugetragen und es waren drei verschiedene Paketdienste am Werke. Welche ist mir allerdings nicht bekannt.

Hier geht es zur ersten Geschichte von Oma Emmi:

.