Aus dem Leben von Oma Emmi (54)

Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt

Oma Emmi steht hier stellvertretend für all die Damen aus dem Vorort Brambauer, die mir eine ihrer fantastischen Geschichten erzählt haben und die nicht namentlich in Erscheinung treten möchten.

Oma Emmi und ihr Gatte waren zum Schwimmen im Hallenbad gewesen. Im Anschluss daran warteten sie gemeinsam im Auto auf ihren Sohn, der in der Nähe einen Termin hatte und mit Oma Emmi zum Weihnachtsmarkt wollte. 
Oma Emmi beobachtete ihre Mitmenschen, die über den Parkplatz huschten, als ihr vier junge Burschen auffielen, die direkt auf ihr Auto zuliefen. Einer von ihnen hatte einen Kaffeebecher in der Hand und sah sich so merkwürdig nach rechts und links um, als ob er wissen wollte, ob ihn jemand sehen könnte - auf die parkenden Autos achtete er nicht. Schwupp - der Kaffeebecher wurde nach hinten auf den Boden geworfen. "Das kann doch wohl nicht wahr sein" dachte Oma Emmi. Schwupp - öffnete sie die Autotür und sagte freundlich zu dem jungen Mann: "Du hast da etwas verloren!"
Der junge Mann zuckte zusammen und stammelte "Oh" und hob brav den Becher wieder auf. Oma Emmi beobachtete im Seitenspiegel, was dann geschah und dachte zunächst, der junge Mann hätte den Becher unter das parkende Auto gestellt, mit dem die vier jungen Burschen fortfuhren, aber das war nicht der Fall. 
Anschließend machte ihr der Weihnachtsmarktbesuch gleich doppelt so viel Freude. Leider klappt so etwas nicht immer.

Zur Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt in Brambauer geht es hier:

Zur ersten Geschichte von Oma Emmi kommen Sie hier:

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