Aus dem Leben von Oma Emmi (26)
Urlaub auf Korsika - ein Abenteuer

Foto: Erich Westerndarp auf Pixabay
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Ein Jahr Oma Emmi, genau vor einem Jahr gab es hier die erste ihrer Geschichten zu lesen.
Oma Emmi steht stellvertretend für all die Damen aus dem Vorort Brambauer, die mir eine ihrer fantastischen Geschichten erzählt haben und nicht namentlich erwähnt werden wollen.
Heute geht es nach Korsika: 
Oma Emmi hatte das Glück, dass einige ihrer Vorfahren nicht nur nach Amerika auswanderten, sondern ein Teil in Frankreich bzw. Korisika sesshaft wurde. Das ist nicht so weit und so lernte Oma Emmi ihre korsische Cousine bei einem Besuch im Haus der Großtante kennen und es kam zu einem regen Austausch und zu regelmäßigen Besuchen auf Korsika.
Korsika ist anders:
Es gibt zerschossene Straßenschilder, denn die Korsen mögen ihre Unabhängigkeit und so kommt es durchaus zu gewalttätigen Auseinandersetzugen. Doch das nur zur Einführung in die Geschichte, um die es hier geht.

Foto: Pixabay

Viel Regen:
Bei ihrem Besuch auf Korsika hatte es ausgiebig geregnet, durch das anschließende Hochwasser war der Wasserstand in den Bächen und Flüssen stark angestiegen. Oma Emmi und ihren Sohn zog es zu einer Brücke, wie es sie bei uns wohl kaum irgendwo gibt - über einen Bach ohne jegliches Geländer rechts und links.

die Brück ohne Geländer

Sie wollten schauen, wie hoch das Wasser bis zur Fahrbahn reichte und befanden sich mitten auf der Brücke, als ihnen ein fremdes Auto entgegenkam.

Blick von oben

Schnell aus dem Weg, um es vorbeizulassen. Doch das fremde Auto hielt an und der Fahrer winkte ihnen, näher zu kommen.
Ganz schön mulmig.
Natürlich fielen Oma Emmi die ganzen Geschichten von den korsischen Seperatisten ein und sie und ihr Sohn mussten den ganzen Mut zusammennehmen, um zum Auto zu gehen - Papa in sicherer Entfernung auf der anderen Seite der Brücke. Der Fremde sprach sie an, aber weder Sohn noch Oma Emmi verstanden ein Wort und als er bemerkte, dass er es mit Touristen zu tun hatte, griff er zur Beifahrerseite. Den beiden rutschte das Herz in die Hose, der würde doch wohl nicht ... , aber der freundliche Korse holte Mandarinen hervor, die er irgendwo gepflückt hatte und schenkte sie ihnen. Da mussten beide lachen, sie bedankten sich herzlich, das fremde Auto verschwand auf der anderen Seite der Brücke.
Die Mandarinen schmeckten köstlich und die Geschichte wurde bei den Verwandten auf Korsika und zu Hause oft erzählt.

eine Mandarine für den Papa, der die Geschichte aus der Ferne beobachtet hatte
  • eine Mandarine für den Papa, der die Geschichte aus der Ferne beobachtet hatte
  • hochgeladen von Martina Seeliger

Den nächsten Teil der Geschichten gibt es hier:

Kino oder Kletterparadies?

Zum ersten Teil der Geschichten um Oma Emmi kommen Sie hier:

Wie viel sind 30 Prozent von einem Euro?
Autor:

Martina Seeliger aus Lünen

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