Aus dem Leben von Oma Emmi (41)
Sommerurlaub in den Alpen
Oma Emmi steht hier stellvertretend für all die Damen aus dem Vorort Brambauer, die mir eine ihrer fantastischen Geschichten erzählt haben und die nicht namentlich in Erscheinung treten möchten.
Urlaub mit Familienanschluss:
Oma Emmi fuhr viele Jahre in ein kleines Dorf mit ca. 600 Einwohnern in der Steiermark zum Skilaufen, immer in die gleiche kleine Pension zu dem gleichen netten Vermieterpaar, das Kinder etwa im Alter von Oma Emmi hatte und daher wie Gasteltern in Erscheinung trat, immer ein Auge auf die Schützlinge.
Sommerurlaub:
Irgendwann kam Oma Emmi auf die Idee, den Ort mit ihrem Liebsten - nennen wir ihn hier Bruno - auch einmal im Sommer zu besuchen. Da es in den Bergen großen Spaß macht, mit dem Motorrad zu fahren, entfernten sie die Bänke aus dem Transit und packten das Motorrad ein. Im Zielort angekommen freuten sich die Gastgeber, die Besucher aus dem Ruhrgebiet begrüßen zu dürfen und luden gleich zu Kaffee und Kuchen ein.
Die Fahrten mit dem Motorrad über die Passstraßen machten großen Spaß. Leider begann es gegen Ende des Urlaubs zu regnen und so blieb das Motorrad vor dem Schuppen der Vermieter stehen und Oma Emmi und Bruno fuhren mit dem Auto los - auch an Regentagen lässt sich etwas unternehmen.
Es blieb regnerisch, so dass man mit dem Auto das Umfeld erkundete. In besonderer Erinnerung blieb den beiden ein Ausflug zum "Sölkpass", wo sie bei eisigem Wind und Schneefall hinten auf Kisten im Transit saßen, mitgebrachten Kaffee tranken und die Aussicht genießen konnten, während der Rest der Touristen nur schnell einen Blick in die dort oben errichtete Kapelle warfen und sofort wieder verschwanden.
Ein Urlaub geht zu Ende:
Am Ende hieß es einpacken und es gab noch eine kleine Überraschung. Der Vermieter hatte nicht nur ein Auge auf die Gäste, sondern auch auf das Motorrad. Zum Schutz gegen den Regen hatte er eine alte Plane über das Motorrad geworfen. Leider lag die Plane davor für wahrscheinlich sehr lange Zeit im Schuppen und wieder zu Hause konnten Oma Emmi und Bruno das Motorrad erst einmal gründlich putzen. Natürlich haben sie ihrem Gastgeber keinen Vorwurf gemacht, sondern Danke gesagt, denn der gute Wille zählt.
Hier geht es mit Oma Emmi weiter:
Zur ersten Geschichte von Oma Emmi geht es hier:
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Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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