Auf Schumis Spuren in Lünens Straßen

Spaß, Aufsehen und nochmals jede Menge Spaß: Das ist die ganz schnelle Inhaltsangabe, was man erlebt, wenn man mit einem schnellen und straßenzugelassenen Kart durch Lünen düst.

Diese ungewöhnliche Art der Fortbewegung bietet David Siegmund an. Als Inhaber einer Spedition hat er eigentlich mit viel größeren Autos und Lkw zu tun. „Zwei Mal im Jahr haben wir mit allen Fahrern traditionell einen Ausflug zur Kartbahn unternommen“, so David.

Nur im Kreis zu fahren war dann aber irgendwann langweilig. So wurde die Idee geboren, drei straßenzugelassene Karts zu kaufen. In dieser Version kosten die kleinen Flitzer rund 4.500 Euro. Damit sich der Kauf zumindest ein wenig rechnet, vermietet David die Karts auch.

Der Lüner Anzeiger testete so ein Kart nun und begab sich somit auf Schumis Spuren, denn der Formel-1-Rennfahrer startete seine Karriere in ganz jungen Jahren bekanntlich als Kart-Fahrer.

Grundvoraussetzung für eine Tour mit den Karts von David ist ein normaler Pkw-Führerschein Klasse B. Nach einer kleinen Einführung und Anlegen eines Helms geht‘s schon los. Im anliegenden Brambauer Industriegebiet kann man sich zuerst mit dem kleinen Boliden vertraut machen. Der schiebt dann ordentlich voran mit seinen 14 PS, der Sportauspuff unterstreicht mit seinem kernigen Geknatter die Agilität des Spaßmobils. RiesigenFahrspaß vermitteln die mehr als direkte Lenkung (das Lenkrad sollte man stets fest in beiden Händen halten!) und die nicht vorhandene Federung. Man fühlt die Straße förmlich, die nur wenige Zentimeter unter dem Po hinwegrast. Jede Kurve erzeugt Glücksgefühle bei dieser perfekten Straßenlage.

Dass man natürlich stets die Verkehrsregeln beachten muss, wie jeder andere Verkehrsteilnehmer, bremst den Spaß keinesfalls. Schon bei 50 km/h auf der Brambauerstraße entfaltet sich ein Grinsen unter dem Helm. Bei ca. 78 ortsauswärts fühlt es sich dann schneller an als bei 180 Sachen mit einem Pkw!
Das Spitzentempo des Karts liegt sogar bei ca. 90 km/h.

Trotz dieses „Kicks“ fühlt man sich aber jederzeit sicher. David rüstete an den Karts auch extra Tagfahrlicht und eine lange Fahne nach, damit man besser gesehen wird. Das Kart erregt aber ohnehin schon reichlich Aufsehen. Aufpassen müssen daher auch die anderen Verkehrsteilnehmer, wenn sie sich die Hälse nach dem Kart verdrehen und dann nicht mehr nach vorne schauen. „Wenn die alle wüssten, wie viel Spaß das macht“, denkt man sich dann als Kart-Fahrer und knattert weiter mit Heidenspaß durch Lünens Straßen.

Infos zum Kart: Siegmund David, Tel 0151 / 57 14 80 67.