"Wilde Wellen": Vierteiler im ZDF spielt an meinem Traumort
Jetzt freuen sich viele Fernsehfans auf die weiteren Folgen von "Wilde Wellen". Der neue Vierteiler läuft im ZDF. Die Geschichte mag flach sein - "humorfreier Mix aus Krimi und Melodram" meint ein Kritiker - doch die Landschaftsaufnahmen sind grandios. Atemberaubende Klippen, türkisblaues Meer. Ich weiß es, denn der Film wurde an meinem Lieblingsurlaubsplatz gedreht, am "Ende der Welt", wie "Finistère" auf deutsch heißt.
Im letzten September waren wir wieder da, an der westlichen Spitze der französischen Bretagne. Eigentlich ist es superruhig dort, nur Felsen, Heidekraut und eben - die wilden Wellen der Atlantikküste.
Doch hoch oben über der Bucht standen plötzlich große deutsche Autos - aus Hamburg, München, Düsseldorf. Menschen wuselten herum, sie trugen Kameras und Scheinwerfer. Offensichtlich wurde am weißen Leuchtturmhäuschen, das seit Jahren leer steht, ein Film gedreht.
„Ja, wir machen hier Aufnahmen für einen ZDF-Vierteiler“, sagte ein junger Mann auf meine erstaunte Frage. Auf einem kleinen Parkplatz in der Nähe wurde ein Camp aufgebaut, mit Schminkwagen, Garderobenwagen und Imbisswagen, mit Campingtischen und Klappstühlen.
Wir betrachteten das alles mit gedämpften Interesse: Joggen, Baden, Wandern und auf den Felsen liegen war uns wichtiger. Nach ein paar Tagen war der Spuk auch vorbei. Die Film-Crew war abgezogen. Nur die Möwen kreischten über dem Leuchtturmhäuschen.
Wer jetzt wissen möchte, wo genau dieser für mich beste Urlaubsplatz der Welt ist, den muss ich leider enttäuschen: Bitte keinen Massentourismus am Ende der Welt. Aber viel Spaß beim Film „Wilde Wellen“!
Autor:Doro Backmann-Kaub aus Lünen |
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