Weihnachten keine Gottesdienste vor Ort

In Lünen, Selm und Werne veranstaltet die Evangelische Kirche in diesem Jahr keine öffentlichen Gottesdienste. | Foto: Magalski / Themenbild
  • In Lünen, Selm und Werne veranstaltet die Evangelische Kirche in diesem Jahr keine öffentlichen Gottesdienste.
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Weihnachten ohne öffentliche Gottesdienste - zu diesem Schritt entschieden sich am Mittwoch mit Blick auf die weiter hohen Corona-Zahlen die Evangelischen Kirchen in Dortmund, Lünen und Selm. Das Gottesdienst-Aus betrifft bereits den vierten Advent und dauert zunächst bis zum Ende des Lockdowns im Januar.

Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund schloss sich damit einer dringenden Empfehlung der Evangelischen Kirche von Westfalen an, wenn auch laut Superintendentin Heike Proske mit "großem Bedauern und mit eigenerTrauer in unseren Herzen." Im Hinblick auf die Infektionszahlen und der kritischen Situation auf den Intensivstationen sei der Verzicht auf das Treffen mit vielen anderen Menschen aber ein Gebot der Vernunft. Das Dilemma sei, dass jede Entscheidung in der aktuell prekären Lage nicht allen und allem gerecht werden könne, so die Superintendentin in einem Schreiben an die Pfarrerinnen und Pfarrer in Lünen, Selm und Dortmund. „Diesen Konflikt, den wir auch in uns tragen, werden wir nicht lösen können.“ Hauptamtliche und Ehrenamtliche vor Ort hatten bereits viel Energie, Aufwand und Organisationstalent investiert um Gottesdienste in Formen zu planen, die den sehr ausgefeilten und guten Hygiene-Konzepten gerecht werden, das wisse man und bedauere es, so Proske. Die Menschen in Dortmund, Lünen und Selm sollen aber nicht auf geistliche Impulse aus ihren Gemeinden verzichten müssen und so bietet die Evangelische Kirche zum Beispiel Gottesdienste im Internet, die man von Zuhause anschauen kann, Andachten am Telefon oder via Messenger-Dienst. „Weihnachten in Tüten“ mit Gebeten und Andachten wartet an manchen Kirchen zum Mitnehmen. Heiligabend selbst sollen die Kirchen geschlossen bleiben, um nicht zu vermehrtem Aufeinandertreffen einzuladen, an den anderen Tagen öffnen sie in Dortmund, Lünen und Selm für Einkehr und stille Gebete. Die Pfarrerinnen und Pfarrer sind dann als Ansprechpartner vor Ort. Informationen finden zu den Angeboten der einzelnen Gemeinden finden Gläubige auch auf der Internetseite der Evangelischen Kirche.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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