Tschüss, bis bald: Mitternacht ist Schluss
Freitag um Mitternacht, wenn das alte Jahr sich verabschiedet, endet für mich eine kleine Ära: Tschüss, Lüner Anzeiger!
Im Januar vor zwanzig Jahren schrieb ich als Praktikant meine erste Zeile für die Redaktion - und blieb nach Ende der drei Wochen im Praktikum einfach im Journalismus. Menschen zu interviewen, ihre Geschichten zu erzählen und in Fotos zu dokumentieren, mit ihnen und für sie Lünen, Selm und den Kreis Unna zu entdecken, das alles wurde schnell zu meiner Leidenschaft. Fotos mussten in der ersten Zeit noch im Labor entwickelt werden, die Digitalkameras steckten in den Kinderschuhen, eine Internetseite war noch nicht in Sicht, doch das änderte sich schnell in den kommenden Jahren. Den Lüner Anzeiger auf diesem Weg zu begleiten war mir eine Freude, ob als freier Mitarbeiter oder seit mittlerweile neun Jahren als Redaktionsleiter.
Kisten voller Erinnerungen
Die Kisten stehen nun bereit und in ihnen finden sich viele schöne Erinnerungen, auch an unsere Aktionen in dieser Zeit: Das Gesicht des Sommers, Leser-Radtouren, die stadtweite Müllsammlung, die Ostereier-Suche für Kinder, Päckchen für die Tafel und Wünsche für Senioren am Tannenbaum. Der Kontakt mit Ihnen und Euch, liebe Leserinnen und Leser, war - wenn es auch mal "zur Sache ging" - die wohl schönste Seite meiner Arbeit. Danke für das Vertrauen, mir auch von heiklen Themen zu berichten, für viele gute Gespräche und die Zusammenarbeit. Lünen, Selm und dem Kreis Unna - soviel ist klar - bleibe ich verbunden - nicht nur als meine Heimat. Zum Abschied sage ich deshalb nicht Tschüss, sondern bis bald! Lünen und Selm sind schließlich ein Dorf.
Thema "Daniel Magalski" im Lokalkompass:
> Mittwoch starte ich die Barfuß-Woche
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