Sie sind auf jeden Fall kein Gemüse, denn selbst Artischocken haben ein Herz (Die fabelhafte Welt der Amélie)

Die Artischocke (Cynara cardunculus, Syn. Cynara scolymus) ist eine distelartige, kräftige Kulturpflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Ihnen wird eine appetitanregende, verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben. Der in ihnen enthaltene Bitterstoff Cynarin regt den Stoffwechsel von Leber und Galle an.

Früher priesen Straßenverkäufer in der Provence sie mit dem Kaufruf: "Artischocken - sie erhitzen Leib und Seel!" an!

Es wurde an die erotisierende Wirkung des Gemüses geglaubt. Die Töchter wurden gar einst nachdrücklich vor den angeblichen Folgewirkungen (!) gewarnt.

Das Sinnliche an diesem Delikatessgemüse ist jedoch nur die Art des Genießens:
Die einzelnen Blättchen werden mit den Fingern abgezogen ("entblättert") und in einen Dip getaucht. Das zarte Fruchtfleisch sitzt an den Blattinnenseiten. So dringt man langsam zum Herz der Artischocke vor - dem geschmacklichen "Höhepunkt". Wenn Sie dann die Blättchen noch in einen Eier-Dip tauchen (auch Eier sind aphrodisierend)...

(aus zauber-pflanzen.de)

Autor:

Renate Croissier aus Lünen

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