REISELUST - Fahrt zum Porsche Museum nach Kärnten in Gmünd - Uwe H. Sültz - Lünen - Report - Autoren Team - Sültz auf Sylt - Renate Sültz - Uwe H. Sültz

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In unserer heutigen Oldtimer-Tour zieht es uns nach Gmünd in Kärnten!

Nun lassen wir Salzburg links liegen, über Berchtesgaden geht es nach Hallein in Österreich. Hier geht es auf die Autobahn A10, Radstadt ist unser Ziel. Von nun an befahren wir den Pass, die Tauern Straße, Route 99, den Ferry Porsche als Testfahrten für seine ersten Sportwagen 356 genommen hat… rauf und runter, schalten,kuppeln, bremsen, 1.Gang, usw. Natürlich können wir auch den Katschberg Tunnel fahren – aber mehr Spaß macht es nach alter Tour!
Durch viele kleine Dörfer fahren wir, Obertauern passieren wir, die Katschberg Straße führt uns direkt nach Gmünd!

Was Wikipedia über den Katschberg sagt… ein kleiner Auszug hier:
Der Katschberg oder die Katschberghöhe (1641 m ü. A.) verbindet das Katschtal in Kärnten mit dem Lungau im Salzburger Land.
Die Straße über die Katschberghöhe führt von der Gemeinde Rennweg am Katschberg über die Passhöhe nach Sankt Michael im Lungau. Auf der Passhöhe verläuft die Grenze zwischen den Bundesländern Kärnten und Salzburg. Sie bildet den Übergang von den Hohen Tauern (Ankogelgruppe) im Westen zu den Gurktaler Alpen (Nockberge) im Osten.
Neben der Katschbergstraße (B99), die heute mehr regionale Bedeutung hat, wird der Katschberg von der Tauernautobahn (A10) durch den Katschbergtunnel durchquert.

Gute Bremsen sind natürlich Voraussetzung für die Überquerung des Passes. Da der PORSCHE 356 einen luftgekühlten Motor besitzt, gibt es keinerlei Kühlprobleme!
In Gmünd angekommen, geht es rechts, links, rechts, schon sind wir am PORSCHE MUSEUM.

Kärnten war von 1944 bis 1950 die Wirkungsstätte von Prof. Dr. Ing. h. c. Ferdinand Porsche. Hier in Gmünd wurde das erste Auto mit dem Namen „PORSCHE“ gebaut – der legändere PORSCHE 356. 44 Coupes und 8 Cabrios entstanden von diesem ersten Typ im Werk in Gmünd. – Mit viel Idealismus und hohem persönlichen Einsatz errichtete der Gmünder Helmut Pfeifhofer 1982 das erste und private PORSCHE-Automuseum in Europa! In diesem Museum spannt sich der Bogen von den ersten Porsche-Konstruktionen über Austro-Daimler, Steyr und Volkswagen bis Porsche als Seriensieger auf allen Rennstrecken und Straßen der Welt.

Ein Archivraum mit Videofilm und Diaschau ergänzt mit vielen Informationen die sehenswerte Ausstellung technischer Raritäten von Porsche. Dem Wunsch Helmut Pfeifhofers, ein Condorgelbes Cabrio-Modell nach alter Herstellungsart (gedängelt) zu fertigen, kam ich gern nach!
Heute, am 19. September ist nun der Geburtstag von Ferry Porsche, er entwickelte also hier in Gmünd den PORSCHE 356 Nr.1 Roadster!

Ein kleiner Blick zu Wikipedia:
Ferry Porsche kam als einziger Sohn des Automobilkonstrukteurs Ferdinand Porsche zur Welt. Während seine Schwester Louise (1904–1999) den Wiener Anwalt Anton Piëch heiratete und in Österreich blieb, lebte Ferry überwiegend in Stuttgart. Er machte nach der Mittleren Reife 1928 ein einjähriges Praktikum bei Bosch und erhielt anschließend für ein Jahr privaten Unterricht über die Automobiltechnik. 1931 trat Ferry als Mitarbeiter in das von seinem Vater neu gegründete Konstruktionsbüro ein. 1932 wurde er zuständig für die Versuchsüberwachung und 1934 für die Versuchsfahrten des KdF-Wagens.

Dessen Entwicklung hatte der RDA (Reichsverband der Automobilindustrie) am 22. Juni 1934 beauftragt, Ferry Porsche war daran maßgebend beteiligt. 1940 wurde er stellvertretender Leiter des Büros. Aufgrund zunehmender Luftangriffe veranlasste Ferry Porsche 1944 die Verlagerung großer Teile des Konstruktionsbüros nach Gmünd in Kärnten, wo er nach kurzer Inhaftierung im Juli 1946 mit der Entwicklung des 356 Nr. 1 Roadster begann. Die Anregung dazu kam durch das Turiner Unternehmen Cisitalia, das die Porsche KG mit Entwicklungsaufträgen für einen kleinen Traktor, eine Wasserturbine und einen Grand-Prix-Rennwagen beauftragt hatte. Cisitalia stellte auch einen kleinen Sportwagen mit Fiat-Motor her.

Der Wagen wurde im Porsche-Werk Gmünd mit einfachen Mitteln unter Verwendung von Volkswagen-Teilen hergestellt. Die Form aller wichtigen Porsche-Fahrzeuge (runde Frontscheinwerfer auf konvex gewölbten Kotflügeln, abfallendes Heck, abgerundetes Heckfenster) – einschließlich der Formensprache des 911 – geht noch heute auf das Design des von Ferry persönlich entworfenen 356 Nr. 1 Roadster zurück. 1949 ging Ferry Porsche zurück nach Stuttgart und startete dort den Serienbau des Typ 356.
Ferry Porsches bedeutende Leistung besteht in der Weiterentwicklung des Ingenieurbüros seines Vaters zu einem Produktionsunternehmen. Die Firma Porsche baut bis heute Sportwagen von Weltruf, unter anderem seit 1963 die Modelle des Typs 911, deren Linien Ferrys Sohn Ferdinand Alexander zeichnete.

Nach einem kleinen Rundgang im Porsche-Park fuhren wir nun in die Heimatstadt von Karl Heinrich Waggerl… aber das ist eine andere Geschichte…

Interessante Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ferry_Porsche
http://de.wikipedia.org/wiki/Katschberg
http://de.wikipedia.org/wiki/Gm%C3%BCnd_(Nieder%C3%B6sterreich)

Autor:

Uwe H. Sültz aus Lünen

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