Lichtblau und Gold: Neues von der Kunst

So soll das neue Kunstobjekt aussehen.
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Hinter dem Lüner Rathaus wird bald ein interessantes neues Kunstwerk entstehen: „Licht_blau“ löst die früher beeindruckend schöne, aber inzwischen vergammelte „Wassertreppe“ ab. Initiator und Begleiter dieses Projekts ist der Förderverein für Kunst und Kultur Lünen.

Die Stadt Lünen hat den Planungsauftrag vergeben. Im Mai/Juni beginnen die Bauarbeiten. Eine Glasgranulat-Oberfläche, die die alten Umrisse betont, soll den Anschein einer Wasserfläche erzeugen. Sonnenlicht am Tag und eingebaute Lichtelemente bei Dunkelheit simulieren Bewegung der „Wasseroberfläche“; die man auch betreten kann. „Licht_blau“ – ein meditativer Raum? Auf jeden Fall ein spannendes Kunstwerk.

In der Jahreshauptversammlung des Fördervereins für Kunst und Kultur im Veranstaltungsraum der DRK am Spormeckerplatz war „Licht_blau jetzt eines der intensiv diskutierten Themen.

Zu Beginn der Versammlung hatte Vorsitzender Bernhard Schreiter erklärt, warum die Zusammenarbeit mit dem französischen Künstler Verjux beendet wurde und das geplante Lichtkunstwerk am Eingang südliche Innenstadt nicht verwirklicht wird. Nun gelte es, Ideen für ein neues Projekt zu sammeln und zu sichten. „Wir werden uns weiterhin bemühen“, so Schreiter.

Gute Fortschritte mache die Umgestaltung der ehemaligen Buddenburg in Lippholthausen. Hier werden die Umrisse des alten Schlosses mit einer Hecke nachgebildet. Der Förderverein hat das Projekt entwickelt und kümmert sich um die Anlage. Auf dem Naturerlebnispfad bekommen Besucher demnächst viel Interessantes zu sehen und - an verschiedenen Stationen - zu lesen.

Die Goldwand bleibt frei

Die Goldwand im Rathaus ist ein Kunstwerk. Sie darf nicht mit einem Bild behängt werden, wie unlängst geschehen. In Verhandlungen mit der Stadt erreichten engagierte Kunstfreunde, dass die Goldwand frei bleibt. Wie aber kann man die Bilder des Lüner Hansetuchs besser in den Fokus der Aufmerksamkeit bringen? Darüber wurde in den letzten Wochen heftig diskutiert. Ergebnis: Das jeweils neue Bild des Hansetuches soll im Rathaus-Foyer gezeigt werden. Der Förderverein für Kunst und Kultur will sich um eine entsprechende Vitrine kümmern.

Wie 2. Vorsitzender Peter Freudenthal erklärte, sei seine Idee, im Nordflügel außerdem eine grazile Aufhängungsmöglichkeit für eine Anzahl von Hansebildern über begrenzte Zeiträume zu installieren, von der Kulturverwaltung begrüßt worden.

Der Förderverein will die Zusammenarbeit mit dem Selmer Verein für Wirtschaft und Kultur verstärken. Ein schöner Bildband über die Lippe wird erscheinen. Und ganz wichtige Aufgabe für die Zukunft: Die Jugend für Kunst und Kultur zu begeistern. Diesem Thema wird sich der Förderverein intensiv widmen.

Die Kasse stimmt, dem Vorstand wurde in der Jahreshauptversammlung Entlastung erteilt.

Autor:

Doro Backmann-Kaub aus Lünen

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