Bürgerzentrum Gahmen
Jubiläum: Sechs Jahre Nähcafe
Vor sechs Jahren starteten die Stadt Lünen, die Caritas, die evangelische Kirche und die FabLab-Mitmachwerkstatt ein Projekt für geflüchtete Frauen in der Unterkunft "Auf dem Ringe". Das Nähcafé sollte ein Ort der Begegnung und der Integration sein. Mittlerweile ist daraus ein fester Bestandteil der wöchentlichen Gruppenangebote im Bürgerzentrum Gahmen geworden, der zudem den Nerv der Zeit getroffen hat.
Längst werden donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr im Bürgerzentrum Gahmen unter Leitung von Anna Merettig und Lydia Ten nicht mehr nur Knöpfe angenäht und Reißverschlüsse repariert. Das Café hat sich zu einem "Atelier für Nähkunst und die Wiederverwertung von Stoffen, Knöpfen und Textilien aller Art" gewandelt, wie Regina Hunschock, Leiterin des Bürgerzentrums, nicht ohne Stolz erklärt. "Laut Bundesumweltministerium kaufen wir uns im Durchschnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr. Wenn man sieht, wie viel davon nur im Schrank oder auf dem Müll landet, dann ist das weder klimafreundlich noch nachhaltig." Laut Regina Hunschock braucht es ein anderes Verhältnis zu unserer Kleidung - "so, wie in der jüngeren Vergangenheit, als wir noch vieles selbst gemacht haben". Genau hier setzt das Nähcafé im Bürgerzentrum Gahmen an: Aus dem stattlichen Fundus an gebrauchten Stoffen entstehen neue, selbst angefertigte Kleidungsstücke oder auch Herzkissen, die zum Beispiel für Menschen in Kliniken und Hospizen gespendet werden.
Quelle: Stadt Lünen / Aktuelles
Autor:Anita Müller aus Lünen |
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