Grimm erzählt Märchen wie die Gebrüder

Autorin Sabine Grimm mit den fünf Büchern ihrer abwechslungsreichen Burgeschichten und den Rittergeschichten. | Foto: Magalski
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Sabine Grimm könnte Bilder malen oder auch Musik machen – doch ihr Nachname ist der Lünerin eine Art Verpflichtung. Sabine Grimm schreibt Bücher und macht als Autorin den berühmten Märchen-Gebrüdern mit dem gleichen Namen alle Ehre.

Sabine Grimm weiß nicht, ob sich im Stammbaum ihrer Familie irgendwo die Gebrüder Grimm verbergen, der Name aber ist offenbar Programm. Die Bücher mit den Burggeschichten sind, nach vielen Veröffentlichungen zuvor, das neueste Projekt der Lünerin und es gibt sie in fünf verschiedenen Versionen - romantische, phantastische, poetische, gefährliche und dramatische Burggeschichten. Die Serie wird komplett durch ein weiteres, sechstes Buch mit Rittergeschichten. Sabine Grimm beschreibt die Geschichten in ihren Büchern von Burgen und Rittern als Märchen mit teils historischem Hintergrund. Die Region liefert die Bühne. Schauplatz ist in den Burggeschichten meistens die Rauschenburg in Olfen. Gastspiele haben die Märchen aber auf der Buddenburg in Lünen, der Horneburg in Datteln und Schloss Willbringen an der Grenze zwischen Lünen und Waltrop. Grimm erzählt von der Menschenjagd, dem dritten Ritter, Schätzen, goldenen Kutschen und Prinzessinnen. „Die Geschichten sind in der Regel auch für Kinder geeignet, bis auf die Geschichte von der Hexenjagd im Vest“, schmunzelt die Autorin.

Buddenburg war herrlicher Spielplatz für das Mädchen

Die Schriftsteller-Karriere begann für Sabine Grimm mit ihrem Erstlings-Werk „Der Buddenburg-Mord“, einem Thema mit einer ganz besonderen Bedeutung. Die Leidenschaft für die Burg Buddenburg hat ihren Ursprung in der Kindheit der Autorin, denn die alten Gebäude an der Lippe waren ein herrlich spannender Spielplatz für das Mädchen. Sabine kletterte damals durch ein Fenster in die Burg und stöberte in den alten Räumen. Schloss Buddenburg in Lippholthausen ist zwar lange abgerissen, die Erinnerung blieb bei Sabine Grimm aber bis zum Erwachsenenalter. Die Burggeschichten, etwa vierzig Stück, dauerten vom ersten Wort bis zur Fertigstellung ungefähr ein Jahr. „Die Kreativität spielt beim Schreiben eine große Rolle. Das Licht bleibt in kreativen Phasen länger an“, erzählt Sabine Grimm. Anfang Juni werden die Geschichten von Sabine Grimm ein Stück lebendig, denn am 13. und 14. Juni treffen sich Ritter und Römer an der Rauschenburg zum großen Event an der Dattelner Straße in Olfen.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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